• 19.04.2024

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Die artgerechte Haltung von Haustieren

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» Artikel vom

Die Hundeleine meiner Hündin ist bereits nach einem Jahr verschlissen. Zuerst hat sie die Leine vor einem halben Jahr durchgebissen und nun ist der Verschluss des Karabiners defekt. Meine Nachbarin, die gerne mit ihr spazieren geht, monierte das und ich als braver und folgsamer Mann fuhr sofort zum Fressnapf, um eine neue Leine zu kaufen. Im Fressnapf bei mir um die Ecke gab es die schönen dicken und geflochtenen Leinen nicht mehr. Der Verkäufer empfahl mir den Fressnapf in der nächsten Stadt. Mein fetter 600PS SUV war vollgetankt. Also auf die Autobahn und fix die 15 km runtergerissen. Mein Nachbar begleitete mich und war wohl froh, mal einige Stunden nicht zu Hause sein zu müssen. Ich hatte vorher seine Ehefrau gefragt, ob er mit mir raus darf.

Der supergroße Fressnapf dort ist in einem Shoppinggebiet und da ist am Samstag die Hölle los. Alle Parkplätze belegt. Also nahm ich den Behindertenparkplatz. Um nicht aufzufallen humpelte ich ein wenig, um meine Behinderung zu zeigen.

Ein Verkäufer im Fressnapf war schnell gefunden. Ich erklärte ihm, dass meine Alte etwas stabiler sei und die Leine nun quasi im Arsch ist. Ich bräuchte etwas Festes, damit die Unwillige nicht ausbüchsen kann. Der Verkäufer grinste und zeigte mir eine etwas dünnere, aber dicht gestrickte Leine. Die sah ordentlich aus und ich sagte, dass diese Leine für eine Sexsklavin sicherlich gut geeignet sei. Mein Nachbar musste sich wegdrehen und der Verkäufer schaute mich etwas versteinert an. Die Leine habe ich für gut befunden. Auf zur Kasse. Ein Mann fragte mich in der Schlange, wo er diese Leine finden kann und ich zeigte zu dem Regal mit der Bemerkung, dass sie auch für stabile Frauen bestens geeignet sei und extrem reißfest ist. Einige Männer in der Schlange mussten lachen und Männer, die mit ihrer Frau anstanden, schauten mich bestürzt an. Sie durften nicht lachen, sondern zeigten die gleiche Empörung wie ihre Ehefrau.

Nun ist Haustier nicht gleich Haustier. Meine Hündin ist als Haustier auf meine wohlwollende Gunst angewiesen, um pünktlich und regelmäßig hochwertige Nahrung zu bekommen sowie dreimal am Tag, manchmal öfters, an die frische Luft zu dürfen, um im Park ihren Kringel abzulegen. Das ist meine soziale Verantwortung als Herrchen. Nebenbei pflege ich das Fell und bei Bedarf wird sie gebadet. Meine Hündin sieht tipp topp aus und fühlt sich in meiner Nähe sauwohl. Sie hat ein gutes Leben, besser könnte es für sie kaum sein.

Da verwundert es mich durchaus, dass mein früheres Haustier sich bei Gericht über ihre Haltung beklagt. Eigentlich ist es eine schwere Beleidigung, eine Noch-Ehefrau als Haustier zu bezeichnen. Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee dazu gekommen, hätte ich mich nicht intensiver mit der Klageschrift meiner Liebsten durch ihren Rechtsanwalt, beschäftigt. Meine Ehefrau beklagt sich, dass sie während der Ehe keinen Unterhalt bekam, in den Urlaub gezwungen wurde und obendrein als Putze sowie als Dienstleisterin für Sex dienen musste. Behauptungen dieser Art sind in der heutigen Zeit entweder Satire oder Science Fiction. Eine Frau, die stets im Besitz eines Wohnungsschlüssels war und fast täglich Besuch von Freundinnen hatte, berichtet in ihrer Klageschrift von einem Leben hinter Gittern. Das ist kaum glaubwürdig. Diese eigene und anwaltlich gewollte Herabstufung der Ehefrau zu einem naiven Dummchen mit dem Niveau und Geist eines Einzellers ist einzigartig. Nun weiß jeder Mann von solchen und ähnlichen Scheidungsklagen zu berichten und mit noch größerer Verwunderung müssen Männer feststellen, dass Richterinnen das alles auch noch ernsthaft glauben.

Bei genauerer Betrachtung ist der Anwalt meiner liebsten Ehefrau ein Frauenhasser erster Güte. Nun sind meine Witzchen sicherlich nicht zimperlich und treffen den Geschmack vieler, doch eine juristische Klageschrift ist eine ganz andere Hausnummer. Hier handelt es sich um ein Schriftstück, das Verfehlungen des Ehemannes vor Gericht aufzeigen soll mit einer Beweiskraft, die dem geltenden Recht und Gesetz entspricht. Dass diese Klageschrift diesen Anforderungen nicht gerecht wird, dürfte sogar Nichtjuristen auffallen. Die bisherige Richterin ebenso eine promovierte Juristin, scheint dieses Niveau jedenfalls zu mögen. Juristen sind auch nur Menschen aus dem Querschnitt der Gesellschaft, von dumm bis klug ist alles vorhanden. Meine bisherige Richterin weiss sicherlich selbst, wo sie sich einzustufen hat.

Vor der Ehe geben sich Frauen als selbstbewusste Menschen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Doch während der Scheidung berichten sie plötzlich darüber, dass sie als minderbemitteltes und sozial abhängiges Wesen ein schlechtes Leben gehabt hätten. Sie durften keiner Arbeit nachgehen und wenn die Frau einen Job hatte, dann wurde sie vom Mann dazu gezwungen. Egal wie man es dreht, es kommt am Ende immer die Anschuldigung zu einer schweren Verfehlung heraus.

Leider gibt es kein wirksames Mittel gegen Anschuldigungen dieser Art. Es versteht sich von selbst, dass Frauen bei Falschbehauptungen vor dem Familiengericht nicht bestraft werden. Richterinnen sind auch nur Frauen und oft reicht das Bildungsniveau nur fürs Lesen und Schreiben aus, das Verstehen ist schon nicht mehr drin. Anders lässt sich dieses Unrecht nicht erklären.

Aber es gibt noch Männer, die glücklich verheiratet sind. Ein Freund von mir, von dem ich nur wenige Einladungen erhalte, weil seine Ehefrau mich nicht sonderlich mag, hat einen neuen Job und eine Gehaltssteigerung von knapp 20% erreicht. Ich habe den Point sofort getroffen. „Schön, dass Du nun mehr Geld verdienst. Deine Frau hat nun einen größeren finanziellen Spielraum. Du nicht!“ Da konnte er nicht lachen und schaute mich mit großen Augen an. Er begriff sein Dilemma. Egal wie viel er noch verdienen möge, die Kohle schöpft seine Ehefrau ab. Sie arbeitet nicht, weil sie sich um die Kindeserziehung kümmern muss. Statt eines schönen Mercedes kauft er Kinderwagen und Plunder für die Ehefrau, um sie bei Laune zu halten. Ich wünsche es meinem Freund nicht, dass er eines Tages vor Gericht steht und verblüfft feststellen muss, dass seine einstige Partnerin auf Augenhöhe sich in Wahrheit als willenloses Haustier gefühlt hat und der Familienrichterin davon berichtet.

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