• 27.10.2024

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Das packen nur Männer

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Das Männermagazin hat es wieder einmal erwischt. Nein, es gab dieses Mal keine Strafanzeige und auch keine einstweilige Verfügung oder Anordnung, keine Klage, nichts dergleichen. Allerdings schrieb mich der großartige Provider Alfahosting an und verkündete die fristgerechte Vertragskündigung. Das ist in Ordnung, denn ein Vertrag kann durch beide Seiten jederzeit fristgerecht ohne einen Grund gekündigt werden. Daran gibt es selbstverständlich nichts auszusetzen.

Die Begründung von Alfahosting jedoch ist abenteuerlich. Die Kündigung erfolgte, weil angeblich „berechtigte Beschwerden“ eingegangen sind. Und ganz im Speziellen geht es um zwei Artikel über Anne #aufschrei. Alfahosting hat knallhart festgestellt:

„Die folgenden Artikel Ihres Blogs erfüllen den Tatbestand der Beleidigung (§ 185 StGB) und sowohl auch den Tatbestand der üblen Nachrede (§ 186 StGB). ... Wir fordern Sie zudem auf, die oben genannten Artikel innerhalb von 48 Stunden zu entfernen. Sollten wir keine Rückmeldung von Ihnen erhalten oder entfernen Sie die rechtsverletzenden Artikel nicht, behalten wir uns das Recht der außerordentlichen Kündigung, wegen Verstoßes gegen unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, vor.“

An sich lohnt es sich kaum, darüber zu schreiben, doch ist es durchaus bemerkenswert, wenn ein Privatunternehmen die Position eines Richters an einem ordentlichen Gericht einnimmt. Und hier hat Alfahosting geurteilt.

Nun sind Angriffe gegen das Männermagazin normal und bestätigen die große Wirkung in der Öffentlichkeit. Bei den Providern wandern irgendwelche privaten Beschwerden eigentlich in den Mülleimer. Hier jedoch muss es sich aber mutmaßlich um eine Organisation oder eine Institution handeln, die größeren Einfluss auf das deutsche Internetgeschehen hat. Mittlerweile ist es in Deutschland üblich geworden, dass der Staat private Unternehmen unter der Androhung fetter Bußgelder nötigt Sanktionen auszuüben, die ihm selbst nicht erlaubt sind. Beispielsweise ist dem Staat nach dem Grundgesetz jegliche Zensur verboten, nichtstaatlichen Organisationen aber nicht. Und so werden Unternehmen kurzerhand per Netzdurchsetzungsgesetz dazu gezwungen, für den Staat die ihm verbotene Zensur zu übernehmen und über das Privatrecht durchzusetzen. Dabei spielen diese Unternehmen in der Praxis Polizei und Richter in einer Person. Diese Masche funktioniert in Deutschland ausgezeichnet. So mancher kritische Blogger wurde damit schon platt gemacht.

Mit dem Männermagazin ist es freilich völlig anders. Ok, der Provider muss gewechselt werden, aber das ist eine rein technische Fleißaufgabe. Um nicht die durch den Provider angedrohte fristlose Kündigung zu riskieren, habe ich die beiden besagten Artikel wie gefordert gelöscht. Nach dem Providerwechsel kommen sie eben wieder rein. Raus und rein, welcher Mann kennt das nicht. Ich kann hier keinen echten Mehrwert für die Beschwerdeführer sehen, aber Weiber haben meist nicht sonderlich viel in der Birne. Diese Internetmäuse denken, dass das Internet nur dann funktioniert, wenn ihr Smartphone leuchtet.

Vor wenigen Jahren habe ich den Provider ganz bewusst von Österreich nach Deutschland verlegt, um genau dieses Ergebnis zu provozieren. Das gibt eine prima Artikelserie. Natürlich wird Anne dazu wieder etwas genauer gescannt. Nach ihren letzten Fernsehauftritten kann bereits vorab festgestellt werden, dass es ihr richtig gut gehen muss. Von der Taille abwärts hat sie massiv an Wohlstandsspeck zugelegt. Heute darf ein Mann nicht mehr fettes Weib sagen, sondern tolle kurvige Frau. Dabei ist fett sein ein echtes soziales und gesundheitliches Problem. Aber das soll jetzt nicht mein Thema sein.

Das Männermagazin hat flugs den Provider gewechselt und schon ist die Welt in Ordnung. Die Domainendung wurde wieder auf .com umgestellt. Dadurch wird der Weg für Beschwerden und Sanktionen etwas steiniger. Aber sonst bleibt alles so, wie es ist. Es wird nach wie vor sehr scharf zensiert und User werden beliebig gesperrt. Das erfolgt nach alter Gewohnheit und nach dem Zufallsprinzip. Kein User kann sich sicher fühlen, dass er bleiben darf. Ok, so schlimm ist es natürlich nicht. Die wenigen Kommentarregeln sind mit ein wenig Verstand sicherlich einzuhalten und dann gibt es auch keine Probleme.

Sicherlich werden einige User nach der Umstellung auf den neuen Provider die eine oder andere Fehlfunktion feststellen. Dann einfach über die Einstellungen des Browsers alle Daten löschen. So hängen keine veralteten Daten mehr im Cache und dann sollte es funktionieren. Auf die Diskussionen verbunden mit vielen klugen Ratschlägen freue ich mich schon jetzt.

Im Übrigen werden auch alle Disqus Kommentare migriert. Das erfolgt aufgrund der großen Menge durch Disqus in Schüben und dauert halt einige Tage. Nichts wird dabei verloren gehen, alles wird wieder verfügbar sein. Die IT Abteilung des Männermagazins arbeitet mit Hochdruck an der Umstellung und da liegen die Nerven natürlich etwas blank. Selbst kleinere Nachfragen sind unerwünscht. Ich mag dieses Muschiverhalten. Das ist richtig niedlich, wenn sich ein ITler aufregt.

Es ist im deutschen Rechtssystem durchaus erstaunlich, mit strafrechtlich begründeten Sanktionen belegt werden zu können, ohne dass ein rechtskräftiges Urteil existiert. Wenigstens eine Strafanzeige wäre doch das Mindeste. Nein, nichts dergleichen. Ich bin ein unbescholtener Bürger mit einem schneeweißen „Erweiterten polizeilichen Führungszeugnis“. Aber so läuft die Demokratie und es zeigt wieder einmal, wie Frauen ticken. Sie kippen echten Dreck über die Männer, aber vertragen selbst nicht Mal die Hälfte dieses Drecks. Wem sage ich das. Frauen sind zum Glück nicht so gescheit und leistungswillig, um in den echten Männerdomänen jemals einen Fuß in die Tür zu bekommen. Sie versuchen es erst gar nicht, weil es kaum Frauen mit einer technischen Ausbildung gibt. Daran wird sich zukünftig kaum etwas ändern und das ist wunderschön. Und die wenigen Frauen, die so eine Ausbildung erfolgreich durchstehen, sind nach wenigen Jahren verschwunden und sitzen dann mit ihrem Balg auf der Cashcouch. Besser kann es für Männer kaum sein.

Mögen wir Männer weiterhin viel Freude und Spaß im Männermagazin haben und uns an den vielen lustigen Geschichten über Frauen erfreuen. Das Pulver dazu wird uns sicherlich nicht ausgehen.

Und so beende ich diesen Artikel mit einem tollen Leserkommentar, den ich sinngemäß wie folgt wiedergebe: Meine Exfrau und ich haben einfach zu unterschiedliche Sternzeichen. Ich bin Stier und sie eine Fotze!

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