• 27.03.2024

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Monogamie am Ende

fraudiener

» Artikel vom

Autor: p

Meike Stoverock, die 47-jährige kinderlose Exfrau des Berliner Dampfplauderers Sascha Lobo erzählt von ihren Frauenphantasien in ihrem neuen Buch, "Female Choice. Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation". Sie gibt auch reichlich Interviews in vielen Medien (z.B. Deutschlandfunk) und Frauenzeitschriften wie Brigitte, um den Verkauf ihres Werks anzukurbeln. Da sie noch nicht einmal die Überschrift auf Deutsch hinbekommt, passt auch ein amerikanisches Wort für den Rest: Bullshit. Frau Lobo, jetzt wieder Stoverock, wünscht sich Frauenwahl. Frauen wählen ihren Beschläfer. Männer haben nichts zu wählen. Und da Frauen immer nur auf die oberen 20 % der Männerschaft stehen, wie sie weiss, ergibt das eine Haremsgesellschaft, in der sich im Schnitt fünf Frauen selbst in Harem eines Alphas plazieren, ob er will oder nicht, denn: Damenwahl. Und da frau nach Stoverocks Erkenntnissen Abwechslung wünscht, rotiert sie sich nach Belieben durch mehrere Harems hindurch. Montags bei Mbele Dubaldmami mit dem schwarzen Kraushaar, das so schön zwischen den Beinen kitzelt. Dienstags Yussuf Aufsmauldruf, da darf sie ganz schwach sein und lässt sich rote Backen, dann dunkelrote Hinterbacken verpassen, bevor sie auf dem Orientteppich von hinten durchgenommen wird. Yussuf mag das, es erinnert ihn an gewisse Praktiken aus seiner Jugend im Ziegenstall seiner Eltern, jedenfalls erfreut es ihn, wenn Frau los meckert weil er wieder die Öffnungen verwechselt. Mittwochs ist der blonde Ragnar Fotzvik dran, hier wird sie einfühlsam und stimmungsvoll ihre Gefühle äussern, um anschliessend kreischend mit seinem dicken Wikingerschwert bis an die Dehnfähigkeit ihres Südpols bedient zu werden. Donnerstags macht sie einen Ausflug im Jaguar von Marco Moneto, der ist schon etwas älter, aber alles ist sehr exklusiv, wenn seine Kräfte zu schnell erlahmen hilft sein Verwalter aus, der zungenfertige Paolo Pene Spesso. Freitags verbringt sie in Igor Suffkowitschs Privatbar, knallt sich die Birne mit Cosmopolitan Cocktails aus Wodka und Cranberrysaft zu, was dann kommt weiss sie nicht mehr. Samstag ist ihr Wellness-Tag, da erreicht sie den Höhepunkt durch die flinken Hände von Dingdong Shǒuqiǎo, dem chinesischen Massagevirtuosen. Auf sein Ding verzichtet sie, das ist zu sehr Minidong. Sonntags geht sie in die Haremskirche von Pater Maximus Erektus, lässt sich firm firmen und anschliessend mit heiligem Eifer und von heiligen Organen des Klerus auf dem Altarbett in unheilige Ekstase versetzen. Hier gibt sie auch mal was zur Kollekte, bezahlt aus den einlaufenden Geldern der Alphakönige ihrer übrigen Teilzeitharems.

Eigentlich alles nichts weiter als eine wie üblich feministisch-enthirnte Quatschphantasie, die Männer ignorieren sollten, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit für solche Werke zu erzeugen. Für die 80 % Männer, für die Frau keine Verwendung hat, sieht sie Pornos, Prostitution, Roboter vor, damit die brav bleiben, denn die Gefahr bestehe, dass die nicht erwählten Schlingel Torben, Malte und Bernd sonst "rechtskonservative Parteien" wählen würden, also irgendwas rechts der Stalinisten. Ein Wunder, dass sie Männern in der Damenwahlwelt überhaupt ein politisches Wahlrecht lassen will. Warum nicht gleich die schrottigen 80 % abtreiben, wie es schon mehrere andere Frauen für ein feministisches Utopia vorgeschlagen haben, etwa Jenny McDermott unter dem Hashtag #Killallmen oder früher schon Valerie Solanas?

Einige ihrer Fantasien haben sich jedoch von realen Entwicklungen speisen lassen. Damenwahl bei Affären herrscht sowieso und weibliche Promiskuität hat in den letzten 40 Jahren extrem zugenommen. Aber nur in den heissen Jahren zwischen 18 und 25. Frauen stehen auch nicht auf die oberen 20 %, sondern höchstens auf die 2 % - Spitze der Männer. Da die Attraktivität von Frauen mit zunehmendem Alter für Männer ins Bodenlose fällt, hätte eine 47-jährige Trockenpflaume vom Typ "My Name ist Karen, I want to speak your manager" wie es vielleicht auch Frau Stoverock ist, absolut gar nichts zu melden bei den von ihr erhofften Alpha-Haremshaltern. Nix Alpha, sie kann schon froh sein, wenn ein alter, neurotischer Beta sie nicht gleich abweist. Da kann der Pelz noch so sehr jucken, die entscheidende Frage ist doch, ob sich die Männerspitze überhaupt mit so etwas wie einer Stoverock oder anderen feministischen Trümmerfrauen abgeben würde. Dass sie selbst nicht zu den oberen 20 % gegriffen hat, hat sie ja schon bewiesen: Wer einen der dümmsten Schwätzer der Republik ehelicht, hatte offenbar keine grosse Auswahl.

Was sie für Männer vorsieht, die nicht in die Gnade aufgenommen werden, von einer weiblichen Göttin erwählt zu werden, machen die Männer schon lange vor Stoverocks Fantasien aus eigenem Antrieb. In manchen Ländern ist die MGTOW-Bewegung oder eben die lokale Variante davon unter jüngeren Männern schon fast in der Mehrheit, zum Beispiel Japan oder Südkorea, in den USA gibts eine stark steigende Tendenz. Männer, die sich abwenden sind normal geworden. Diese Männer wollen einfach nichts mehr mit dem real existierenden Geweibse zu tun haben, sie leben lieber ihr eigenes Leben und betreiben nette Hobbys aller Art. Für Frauen und vor allem die Wirtschaft ist das ein Riesenproblem geworden, wer seine Ressourcen nicht dem Weibe darbringt, sich nicht für einen Chef verheizen lässt, weil er eine Familie ernähren muss, den Familienrechtsanwälten das Geschäft austrocknet, mit dem ist kein big business zu machen. Die müssen dringend zurück auf die Plantage gescheucht werden, eigens dafür hat man den harmlosen Zustand des unfreiwillig Zölibatären ("Incel") so negativ wie möglich besetzt, den Begriff über alle Massen inflationiert und ihn zum Staatsfeind erklärt.

Blicken wir zurück: Begrenzte Monogamie war eins der Erfolgsrezepte der Spezies Menschen. Natürlich waren Gesundheit und Ressourcen immer ein Wert für die Verpartnerungsabsicht, was aber nichts mit Monogamie oder anderen Paarungen zu tun hat. Der Mensch ist ein Herdenwesen, er hat sich schon in der Steinzeit so weit selbst domestiziert, dass er ohne Gruppe massive Überlebensnachteile hat. Gruppen, die vor allem in schwieriger Umgebung eine stabile Sozialstruktur hinbekommen, die Produktivität und Sicherheit begünstigt, sind erfolgreicher. Der starke, grosse Haremschef nahe dem guten Mammutjagdgebiet ist innerhalb kurzer Zeit abgewickelt und am Ende, wenn die Männer seiner Gruppe zwar mitjagen sollen und alle Risiken mittragen, aber Abends nur mit Gestöhne von ihm und seinen Haremsdamen bedacht werden. Solche Männer haben eben auch eigene Reinsteckinteressen und werden die missachtet, dann werden sie abhauen und einen überlasteten Alpha mit quengelnden Weibern zurücklassen. Alleingelassen läuft die Jagd nicht mehr gut, die Damen werden ihn dann auch bald verlassen, wenn sie Hunger bekommen. Oder die Jungs seiner Gruppe werden ihm im Dunkel der Nacht unerwartet eins mit der Keule überbraten, um seiner Vorteilsnahme ein schnelles Ende zu bereiten und den Harem unter sich aufteilen. Wäre die Menschheit bei dieser Strategie geblieben, würde eine entwicklungsfreie Abfolge von Instabilität und Selbstzerstörung der besten Kräfte entstehen. Es gibt also evolutionäre Bedingungen, unter denen Monogamiemehrheiten für weibliche und männliche Individuen eine gut begründete vorteilhafte Form des Zusammenlebens, der Ressourcenoptimierung, einer für alle vorteilhaften Sozialstruktur sind.

Monogamie und feste Partner erhöhen auch den Einsatz der Väter für die Kinder, verringert Werbungsaufwand und Reibungsverluste. Ein Mann konnte zwar früher nie sicher sein, dass entstandene Kinder seiner Partnerin auch seine waren, aber eine feste Sozialstruktur, in der schnelle Partnerwechsel und Seitensprünge geächtet waren, erhöhte wenigstens die Chancen auf echte Vaterschaft. Sein Investment ist erwiesenermassen um so höher, je sicherer der Vater seiner Vaterschaft ist, weil er mehr Ressourcen in seine eigenen Gene steckt. Auch die Frau hat Nachteile, wenn sich der Mann nach der Paarung um weitere Frauen kümmert und seine Ressourcen woanders ausgibt. Sie muss ihn an sich binden, wenn sie alles selbst haben will. Wie bei den Gänsen, die auch monogam leben: Eine Gans, die den ständigen Schutz und die volle Unterstützung eines Ganters geniesst, kommt mehr zum Fressen und kann daher mehr Eier legen und die Hungerzeit des Brütens mit höherer Wahrscheinlichkeit durchstehen.

Wer da sonst noch an Leuten und Lovern in der Nähe ist, ist kein Vorteil. So sind nichtverwandte Stiefeltern sogar ein erhöhtes Risiko für die Kinder, nicht erst seit Hänsel und Gretel, Frau Holle, Schneewittchen und Aschenputtel, wo diese uralten Weisheiten in Märchenform erzählt werden.

Beziehungen formal festzumachen und eine Schwelle für ihre Auflösung einzuführen, verringert den Aufwand für Werbung und ständiges Neufinden von Partnern. Innerhalb solcher Beziehungen sind die Verlustängste geringer, Eifersucht, ständiges Werbeverhalten. Natürlich hat Monogamie Grenzen, Seitensprünge, Beziehungsende, Ausnahmen, Nymphomanie, reine Sexorientierung, das gibt es selbstverständlich trotzdem und weiterhin. Die richtig fetten Ausnahmen gab es überall, aber vor allem für ein paar absolute Chef-Oberalphas - so hatte der ungewaschene, dicke 1,57 m grosse näselnde Zwerg Napoleon mindestens acht uneheliche Kinder mit Geliebten und Mätressen. Eine Frau wie Stoverock hätte er nicht einmal angesehen und ihre Offenbarung, ihn zu erwählen wäre an Lächerlichkeit nicht zu überbieten gewesen. Möge sie sich ab in die Gesindeküche verfügen, wenn sie dort brauchbar ist, ansonsten entferne sie sich très vite.

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