Auf die Schneeschuhe, fertig, los!
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Gastautor: Der Alpenritter
Schneeschuhwandern lässt das Herz funkeln. Zum Schneeschuhlaufen braucht es keine Ausbildung. Es ist einfach ein Gehen in viel zu großen Schuhen. Gemütlich durch die tief verschneite Natur. Die sprichwörtliche Ruhe ist oft unvergesslich. Das sind Naturerlebnisse pur!
Schneeschuhe ermöglichen uns, den Winter auf eine beschauliche Art zu erleben. Um einen herum glitzert die verschneite Landschaft, während man die Aussicht genießt. Schneeschuhwandern macht richtig Spaß. Allerdings ist das Wandern in Schneeschuhen deutlich anstrengender als normales Wandern. Ich persönlich rechne mit rund einem Drittel höheren Zeitbedarf. Und 8 bis maximal 10 Kilometer ist schon die obere Grenze vom Machbaren. In meinem Rucksack habe ich immer auch noch eine zusätzliche warme Jacke dabei. Beim Gehen hat man warm. In den Pausen wird es schnell kühl. Jacke an und schon ist es gemütlich. Ein warmer Tee aus der Thermosflasche, und die Welt ist perfekt.
Die Auswahl an geeigneten Schneeschuhen ist groß, von billig bis sauteuer. Spitzenausrüstung brauchen nur Bergsteiger. Wichtig sind Schneeschuhe mit Zacken, auf denen man auch auf eisigem Untergrund nicht ausrutscht. Eine Steighilfe ist bei längeren Aufstiegen spürbar kraftsparend. Hier wird die Ferse durch einen klappbaren Bügel unterstützt und der Fuß in einer fast geraden Position gehalten. Und lieber etwas zu große als zu kleine Schneeschuhe wählen. Die Schneeschuhe montiert man sich unter ganz gewöhnliche Winterstiefel. Es ist sinnvoll, wenn diese wasserdicht sind.
Ansonsten braucht es einfache Skistöcke. Es geht auch ohne, aber Stöcke geben Halt in steilem Gelände. Dem Wetter angepasste Kleidung, Mütze und Handschuhe sind selbstverständlich. Richtig warme Winterstiefel sind ein Muss. Empfehlenswert ist eine Skihose, die unten ein Gummiband hat oder Gamaschen, damit der Schnee nicht von oben in die Schuhe rieselt. Und die Sonnenbrille nicht vergessen. Über dem Nebel scheint strahlend die Sonne. Der weiße Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen stark, da braucht es eine gut schließende Sonnenbrille. Die muss nicht teuer sein.
Ab etwa 35 Grad oder steiler: Wenn irgendwo Lawinengefahr herrscht, verzichte ich auf eine Schneeschuhtour. Das überlasse ich den Könnern, die sich aber nur in Gruppen und entsprechend ausgerüstet in solches Gelände wagen. Klar gibt es immer irgendwelche halbschlaue Draufgänger, die meinen, sie seien stärker als die Physik. Tatsache ist, dass wer in eine Lawine gerät, nur in den seltensten Fällen auch wieder lebend rauskommt. Und vor einer Lawine davonrennen geht schon mal gar nicht. In den Mittelgebirgen gibt es so gut wie keine Lawinengefahr. In den Alpen gibt es viele markierte Schneeschuhrouten, die nahezu sicher sind.
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