• 15.03.2024

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Das Auto für den Mann

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Das Wichtigste zuerst…ein freier Mann benötigt selbstverständlich nicht mehr als einen bis maximal zwei Sitzplätze in seinem Fahrzeug. Dadurch scheiden natürlich schon eine Menge „nützliche“ Autos von vornherein aus. Vans und SUVs fallen daher schon mal weg, Kombis dagegen können bei raumgreifenden Hobbys dennoch hilfreich sein.

Ist der freie Mann noch berufstätig und kein Privatier, kann ihm ein großvolumiger Dieselmotor am besten vor Einsatz der mäßig sinnvollen Harnstoffeinspritzung) gute Dienste tun. Reichweite, Kraftstoffökonomie, Laufkultur, voluminöses Drehmoment der 3-Liter-Biturbo-Sechszylinder sind Weltspitze und werden so auch nicht wiederkommen. Ein BMW wäre hier ein gutes Beispiel deutscher Motorenbaukunst. Ob als Coupé, Limousine oder Kombi kann je nach Gusto entschieden werden. Für die Camper gilt es natürlich auch eine ausreichende Anhängelast für den Wohnwagen sicherzustellen.

Nun wenden wir uns dem freien Mann zu, der beispielsweise Jäger, Angler, oder Hobbyimker ist und entweder über ein großes Grundstück in Alleinlage oder über Waldbesitz verfügt. Hier könnte man den aktuellen Suzuki Jimny empfehlen, ein robuster, kleiner Geländekraxler mit tollem Design und aus japanischer Wertarbeit. Lustige Anekdote hierzu, das Wägelchen hatte nach Marktvorstellung Lieferzeiten wie eigentlich nur bei Ferrari üblich.

Machen wir nun einen Gedankensprung zu dem mehr freizeitorientierten Frischluft-Liebhaber und landen bei einem anderen Japaner mit mittlerweile langer Tradition. Einem ultraleichten Roadster, dem Mazda MX-5 in vierter Generation für den sportlich interessierten Gentleman. Was kennzeichnet dieses Modell aus? Ein kraftvoller Zweiliter-Saugmotor, der auch mit Sparsamkeit überzeugen kann. Ein sehr gut ausbalanciertes Fahrwerk mit paritätischer Gewichtsverteilung, ein hand-betätigtes Stoffdach, welches in drei Sekunden öffnet und schließt. Und last but not least um die 1000 Kilo Leergewicht…fantastisch.

Kommen wir nun zu den Liebhabern großvolumiger amerikanischer V8-Motoren, hier empfiehlt sich zum Beispiel der aktuelle Ford Mustang. Mittlerweile ist das Coupé mit Einzelradaufhängung und diversen elektronischen Helferlein versehen, dennoch ist der Charakter immer noch urwüchsig und angenehm hemdsärmelig. Die Motoren sind bei guter Pflege im Prinzip unverwüstlich und für die Old-School-Herrenfahrer ist neben der Automatik weiterhin ein Handschalter mit Billardkugel als Schaltknauf und schön schwergängiger Kupplung erhältlich. Und nein, es ist kein Sportwagen per Definition, dafür ist das Gewicht zu hoch und über das Infotainment braucht man kein weiteres Wort zu verlieren, aber das Auto hat zweifellos eine Seele und ist auch preislich hochinteressant.

Als Kontrastprogramm hierzu empfiehlt sich für den frankophilen Zeitgenossen der wunderbar leichte, da zum Großteil aus Aluminium bestehende Renault Alpine. Diese lange im Dornröschenschlaf vegetierende Traditionsmarke wurde durch die Initiative ein paar weniger echter Car-Guys mit Eiern aus Stahl wiederbelebt. Allein das verdient schon Respekt und würde als Kaufgrund ausreichen. Weitere Vorzüge des Wagens sind ein gelungenes Design mit Retrospektive auf die Klassiker sowie ein munteres Motörchen mit Doppelkupplung und das alles zu einem moderaten Kurs. Jeder, der schon mal ein paar Runden auf einer Rennstrecke verbracht hat weiß, dass geringes Gewicht hohe PS-Zahlen um Längen schlägt. Spätestens wenn der Reifen untersteuernd um die Kurve schmiert und die Bremse wimmernd Fading vermeldet, kapiert auch der Letzte warum man die Physik eben doch nicht überlisten kann.

Warum habe ich keines der aktuell so getypten E-Modelle empfohlen? Dazu muss ich ein wenig ausholen. In der Kindheit war ich, wie so viele Jungs, verrückt nach ferngelenkten Autos. Irgendwann an Weihnachten war es dann soweit, ein akku-betriebener Flitzer stand unter dem Baum. Welche Freude, aber vor der ersten Fahrt wollte das Ding erst mal ein paar Stunden an die Steckdose, was für eine Enttäuschung. Nun ja, irgendwann waren die Akkus geladen, aber ehrlich gesagt hielten sie nicht wirklich lange vor. Was hat sich bis heute geändert? Raider heißt jetzt Twix, aber die Akkus sind immer noch der Pferdefuß des Ganzen. Statt NiMH wird jetzt Lithium verwendet, aber die Probleme sind die gleichen. Die Dinger sind teuer, schwer und immer zu schnell leer. So schaute ich damals neidvoll auf die größeren Jungs mit den ferngelenkten Verbrennern, welche nur ab und an ein paar Tropfen

Sprit nachfüllten…

Tja, wie geht es nun weiter? Ich kann jedem Autoenthusiasten nur raten, bald zu handeln und sich je nach Geldbeutel ein oder mehrere Schätzchen zuzulegen und gut darauf aufzupassen, es kommen stürmische Zeiten auf uns zu.

Gastautor: Themistokles

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