Birte Meier kämpfte tapfer und verlor
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Wer ist eigentlich Birte Meier? Muss man diese Frau kennen? Fragen über Fragen, aber die Antwort ist kurz. Diese Frau ist unwichtig und man muss sie nicht kennen. Aber es gibt einen Punkt, der sehr spannend ist. Birte Meier hat ihren Auftraggeber verklagt, das ZDF. Der Grund: Birte Meier fühlt sich geprellt, weil sie weniger verdient als ihre männlichen Kollegen.
Einmal mehr hat der großartige deutsche Journalismus es nicht geschafft, diesen Fall sauber und klar zu strukturieren. Wie immer wird alles in einem Topf geworfen, vermengt und dann zu einem wirren Artikel zusammengefasst. Dabei ist die Sachlage sonnenklar. Birte Meier ist freiberuflich unterwegs und verkauft ihre journalistischen Dienstleistungen an potenzielle Auftraggeber zu einem gemeinsam vereinbarten Honorar. Das ist bei Freiberuflern nicht ungewöhnlich, wie auch die Tatsache, dass sie oftmals nur einen Auftraggeber haben, bis irgendwann eben der nächste kommt. Soweit, so gut.
Birte Meier arbeitete jahrelang für das ZDF Magazin Frontal 21 als freiberufliche Mitarbeiterin und hat dann irgendwann das ZDF verklagt, weil sie der Meinung ist, dass sie weniger als ihre männlichen Kollegen verdient. Nun übersieht die anscheinend nicht allzu helle Frau Meier, dass ein Angestellter einen tariflichen Lohn erhält und sie ein Honorar, das sie mit ihrem Auftraggeber selbst ausgehandelt hat. Ein Freiberufler hat bei einem Vertrag durchaus die Möglichkeit, Inhalte und Konditionen maßgeblich mitzubestimmen und wenn einem das Verhandlungsergebnis nicht passt, dann kann der Auftrag einfach abgelehnt werden. Das ist ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Vorgang. Wenn es zum Vertragsabschluss kommt, dann haben beide Seiten ihren Teil des Vertrages zu erfüllen. Die Vergütung ist selbstverständlich ein wesentlicher Punkt und wenn eine Freiberuflerin wie Birte Meier damit nicht zufrieden ist, dann hat sie schlichtweg schlecht verhandelt. Hier sollte sie demütig Selbstkritik üben, anstatt die Gerichte mit ihrem eigenen Versagen zu beschäftigen. Das ZDF ist natürlich wie jeder andere Auftraggeber bestrebt, für gute Qualität möglichst wenig zu bezahlen und für miserable Freiberufler fast nichts. Da kann sich Birte Meier doch recht gut einordnen, zu welcher Kategorie sie gehört.
Birte Meier zog ganz mutig vor Gericht und argumentierte mit dem deutlich höheren Lohnniveau ihrer angestellten männlichen Kollegen. Sie hat verloren, weil sie eben keine Angestellte ist, sondern nur „angestelltenähnlich“ beschäftigt wurde. Das ist eine etwas komische Umschreibung, die natürlich nur von einer Richterin kommen kann. Hier hätte die Richterin klarer antworten müssen. Wenn Birte Meier als selbständige Unternehmerin für ihre Vertragsgestaltung zu blöd ist, dann sollte sie sich besser von einem gut situierten Mann dick schießen und versorgen lassen. Solche klaren Worte sind durchaus angebracht, damit Frauen die Realität kapieren.
Natürlich zog Birte Meier alle Register, indem sie vor Gericht behauptete, der Redaktionsleiter habe, neben anderen frauenfeindlichen Äußerungen zu verschiedenen Anlässen, bei einer Weihnachtsfeier gesagt, dass Frauen im politischen Journalismus nichts zu suchen hätten. Das sind kluge Worte dieses Mannes, die durchaus der Wahrheit entsprechen. Männer wissen, dass Frauen meist nur hohles Zeugs reden. Leider ist das ZDF öffentlich rechtlich und da müssen eben quotenmäßig einige Frauen rumhüpfen, auch solche Leuchten wie die Birte Meier. Doch das Anschwärzen des Redaktionsleiters hat der Birte nichts genützt. Sie hat vor Gericht knallhart den Kürzeren gezogen. Manche Frauen verwechseln solche Prozesse gerne mit dem Familiengericht, wo Frauen generell gewinnen.
Meier versuchte, vom ZDF die Gehälter ihrer angestellten männlichen Kollegen zu erfahren, doch auch damit fiel sie auf die Fresse. Eine Freiberuflerin hat eben nicht die Rechte einer Angestellten. Es ist schon erstaunlich, dass Birte Meier ihren eigenen Status nicht erkennen will oder kann. Und so eine Frau ist tatsächlich Journalistin? Das ist kaum zu glauben. Da kann man sich gut vorstellen, wie seriös und gut recherchiert die Beiträge dieser Frau sind.
Birte Meier sieht sich als Kämpferin und wird nicht aufgeben. Sie will nun vor das Bundesarbeitsgericht (BAG) ziehen. Immerhin geht es um 70.000 Euro, die sie als Entschädigung vom ZDF verlangt. Die Kohle hat sie bestimmt dringend nötig und da lohnt es sich, weiter zu klagen. Ob sie vor dem BAG ihr gewünschtes Recht bekommt? Vielleicht. Oder es gelingt dort, Birte Meier ihren beruflichen Status als dumme Trulla zu erklären.
Im Journalismus sind Freiberufler eher die Regel als die Ausnahme und die Honorare sind sehr niedrig. Das liegt an einem massiven Überangebot an Journalistinnen. Deren Beruf ist nicht geschützt, jede beliebige Frau darf sich nach einer kurzen Weiterbildung so nennen. Dasselbe gilt für die Bezeichnungen Expertin oder Sachverständige. Frauen schmücken sich besonders gerne mit solchen Titeln, um nicht vorhandene Qualifikationen vorzutäuschen. Und dann beschweren sie sich, dass sie generell unterbezahlt sind. In diesem Zusammenhang kann durchaus Dr. F. erwähnt werden, die sich gerne als Journalistin bezeichnet. Oder die großartige Anne #aufschrei, die zur Sachverständigen wurde, als sie beim zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung mit am Tisch sitzen durfte. Da gefriert jedem das Blut in den Adern, der seinen Beruf von der Pike auf gelernt und sich über viele Jahre hart hochgearbeitet hat.
Besonders kontraproduktiv im deutschen Journalismus ist die Tatsache, dass Journalistinnen heute vor allem Haltung zeigen, Meinungen bilden und Demokratie lenken wollen. Dabei sollten Journalisten lediglich wertneutral berichten. Alles andere ist Propaganda und genau da liegt das heutige Problem. Die großen Verleger dürfen sich nicht wundern, dass die Verkaufszahlen ihrer Printmedien im freien Fall sind.
Je mehr Frauen im Journalismus tätig sind, umso mehr geht die Meinungsfreiheit den Bach runter. Das bekam auch das Männermagazin bereits mehrfach zu spüren. Der vorläufige Höhepunkt war, dass der Hoster des Männermagazins vor wenigen Monaten politisch genötigt wurde, die Kündigung auszusprechen und obendrein die sofortige Sperre anzudrohen, falls nicht umgehend zwei Artikel über Anne gelöscht würden. Willkommen in Nordkorea. OK, einen kleinen Unterschied gibt es noch. Immerhin wurde der Herausgeber des Männermagazins nicht verhaftet und auch nicht ins Straflager gesteckt. Momentan ist das noch nicht der Fall, aber was morgen passiert, das weiß niemand. Das Männermagazin hat diese Situation elegant gelöst und ist nun in den USA gehostet. Da wird die Meinungsfreiheit noch groß geschrieben.
Die Perspektive ist in Deutschland sonnenklar. Je mehr solche Damen wie Birte Meier den Aufstand proben, umso schlimmer wird es werden. Dagegen gibt es kaum einen Schutz. Ein Privatunternehmer wird solche Frauen sicherlich meiden, aber öffentliche Arbeitgeber können das kaum. Es droht nicht das Desaster. Nein, es ist schon da.
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