• 05.10.2024

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Meine rückblickenden Gedanken zum Jahr 2012

2012

» Artikel vom

Am Jahresende häufen sich die Berichte über das, was in den letzten 12 Monaten alles passiert ist und es werden weitreichende Pläne für das neue Jahr geschmiedet. Bei unterhaltspflichtigen Männern sind die Wünsche ziemlich bescheiden und beschränken sich meist auf einen wesentlichen Punkt: Nie wieder Unterhalt! Doch die Erfüllung dieses Wunsches ist schwierig. Entweder die geliebte Exfrau wird von den Zwillingsreifen eines Nahverkehrsbusses geplättet, oder sie heiratet neu oder sie sucht sich einen Job, durch den sie deutlich mehr verdient als man selbst. Diese drei Möglichkeiten sind so wahrscheinlich wie ein 6-stelliger Lottogewinn, also praktisch ausgeschlossen.

Nun kann sich der unterhaltspflichtige Mann durchaus wünschen, dass Gott ihm auch ein wenig Glück und Reichtum gönnt. Das kann ein kleiner Nebenjob sein, der Cash vergütet wird oder ein besonders guter Freund, der einige Wohltaten springen lässt. Damit lässt sich das Leben besser ertragen. Glück kommt aber niemals von alleine - das muss man sich schon selbst erarbeiten. Wer in seinen eigenen vier Wänden vor Selbstmitleid zerfließt, der wird niemals Glück haben, sondern stets die anderen für sein Unglück verantwortlich machen. Der aktive Mann, auch wenn die Schulden immens sind, kann sich durchaus einen bescheidenen Erfolg erarbeiten. Mit kleineren Tricks und Kniffen ist das möglich, die vom Jugendamt oder einer Ex gelegten Tretminen müssen halt geschickt umgangen werden. Im Volksmund wird das wohl Unterhaltsprellen genannt. Doch es ist wurscht, wie das Volk darüber denkt, denn das Volk kümmert sich schließlich lieber um einen bedürftigen Schwarzafrikaner, als um einen bankrotten Unterhaltspflichtigen. Es gibt keine Lobby für unterhaltspflichtige Männer!

Nun hat mein Jahr 2012 erwartungsgemäß zu weiteren Unterhaltsschulden geführt. Die ausstehende Summe aus Betreuungs- und Kindesunterhalt beläuft sich nun auf deutlich über 100.000,- €. Das ist beachtlich und die Tendenz weiter steigend. Aber trotzdem würde ich mein Jahr 2012 als gut bezeichnen.

Eine Urheberrechtsklage habe ich erstklassig verloren. Die Konsequenzen aus diesem Prozess haben mich exakt 0,00 € gekostet. Die Klägerin durfte alles selbst blechen und so doof können wirklich nur Frauen sein.

Zwischendurch haben zwei Staatsanwaltschaften wegen angeblicher Verletzung der Unterhaltspflicht nach §170 Strafgesetzbuch gegen mich ermittelt. Das Ergebnis war wie erwartet: Verfahren eingestellt. Man brauchte für diese Erkenntnis mehr als sechs Monate, denn es wurden doch einige Hebel in Bewegung gesetzt, um an stichhaltige Beweise zu kommen. Da ich mich stets gesetzestreu und kooperativ verhalte, haben weder die Staatsanwaltschaft, noch die Kriminalpolizei irgendwelche Beweise finden können.

Das ist natürlich noch nicht genug. Meine nächste Ehefrau lässt sich von mir scheiden und beschäftigt mittlerweile mehrere Rechtsanwälte und eine humanitäre Hilfsorganisation. Es geht dabei weniger um die Scheidung, sondern ums Geld, was nun fieberhaft gesucht wird. Meine liebe Noch-Gattin ist der festen Überzeugung, dass ich einen Haufen Kohle einem geheimen Konto lagere und nur zu geizig bin, ihr wenigstens die Hälfte abzugeben. Irgendwie packt es meine liebe Ehefrau nicht, alle Kräfte zu bündeln und einen erstklassigen Schlag gegen mich zu landen. Mittlerweile macht es mir sogar großen Spass, die vielen Widersprüche aufzudecken und dem Gericht dezent mitzuteilen. Selbst die Richterin hat die Lage erkannt, dass bei mir nichts zu holen ist und ich nicht einen Cent bezahlen kann. Eine Güteverhandlung scheiterte an Sturheit meiner in letzter Zeit rasant gealterten Ehefrau. Ihre Geldgier überschattet alles und schadet offenbar ihrer Gesundheit. Vor einigen Wochen ließ mich eine Nachbarin wissen, dass meine Liebste wieder zu mir zurückkommen möchte und ich es ihr nur sagen müsste. Ich habe mich für dieses Angebot höflich bedankt, jedoch abgelehnt. Sollte ich jemals Zweifel an meiner Entscheidung haben, dann lese ich mir die gegnerische Anwaltspost durch.

Ein besonderes Highlight war sicherlich die Übergabe eines funkelnagelneuen Autos aus russischer Produktion. Ein besonders pfändungssicheres Auto, einerseits weil mir dieser tolle Wagen nicht gehört und andererseits kein normaler Mensch sich diese Karre kaufen würde. Ich fahre diesen Oldtimer sehr gerne und es hat schon etwas Besonderes. Ok, die meisten Autofahrer lachen mich aus, aber ein Autokenner bemerkt durchaus, dass es sich um ein wunderschönes Exemplar russischer Automobilbaugeschichte handelt. Einen weiteren entscheidenden Vorteil hat die Kiste: Keine Frau steigt in dieses Auto ein. Die Scham ist einfach zu groß. Und bei einem Unfall auf der Autobahn habe ich nur ein Motto: Sterben wie ein richtiger Mann! Kein ABS, kein ESP, kein Airbag, Trommelbremse hinten ... die Sicherheitsausrüstung besteht lediglich aus einem Sicherheitsgurt, aber ob der wirklich funktioniert?

Im Herbst sprach mich ein großer privater Fernsehsender an, ob sie eine Reportage über mich machen dürften. Das sollte eine Sendung sein, wo man mich zur Volksbelustigung durch den Fleischwolf dreht. Die Zwischentöne, dass dieser private Fernsehsender ein schmales Budget hat, habe ich genau vernommen. Mein Honorar hätte selbstverständlich genau 0,00 € betragen, denn gute Informationen sollten immer kostenlos sein. Ich habe abgesagt, da ich im Moment keine Lust verspüre, mich im Fernsehen zu sehen.

Der Blog stand für kurze Zeit unter Beschuss. Einige Hacker haben sich am Server zu schaffen gemacht und den Blog für ein paar Stunden lahm gelegt. Auch eine Feministin versuchte den Blog vom Netz nehmen zu lassen, hatte aber keinen Erfolg mit ihren Bemühungen. Ich bin froh, dass die Seiten des Blogs von vielen staatlichen Sicherheitsorganen fast täglich gescannt werden. Bei qualitativen Mängeln würde sicherlich sofort informiert werden und geeignete Verbesserungsvorschläge erhalten. Diese staatliche Qualitätssicherung finde ich sehr großzügig, zumal sie der Blog nichts kostet. Bezahlen könnte ich ja eh nichts.

Das Jahr 2013 wird sich kaum vom Jahr 2012 unterscheiden. Vielleicht wollen sich einige Feministinnen an mir abarbeiten, aber ich denke eher, dass sie keine Kohle haben, um mich auf den rechten Pfad zu bringen.

In diesem Sinne wünsche allen Männern ein erfolgreiches Jahr 2013.

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