• 16.03.2024

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Die Unmöglichkeit der Freiheit

drehbank

» Artikel vom

Gastautor: Wingman

Es wurden ja schon viele Artikel geschrieben, in denen versucht wurde, die Daseinsform des Freien Mannnes zu definieren. Das ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, da der Freie Mann für sich selber festlegt, was für ihn wichtig ist und wie er sein Umfeld gestalten will. Wichtig ist dabei, dass er möglichst unabhängig ist. Völlige Unabhängigkeit ist natürlich utopisch. Dazu kommt, je dichter ein Land besiedelt ist, umso mehr Vorschriften und Gesetze gilt es zu befolgen. Man kann, und sollte, dabei eine erkleckliche Anzahl der Vorschriften ignorieren, aber dabei natürlich aufpassen sich nicht erwischen zu lassen. Vorauseilender Gehorsam geht gar nicht, heutzutage ist eher ziviler Ungehorsam angesagt, um Sand ins Getriebe der Stäätin zu streuen. Völlig klar ist, dass etliche der neueren Verordnungen und Gesetze mit der persönlichen Freiheit und Eigenverantwortung kollidieren. Von dem Coronaunsinn will ich jetzt gar nicht anfangen, der Artikel würde wohl zu lang werden. Lange Rede, kurzer Sinn, die Gesetze und Verordnungen von denen ich gerade schreibe gelten eher für die schlichten Gemüter, die mit der persönlichen Freiheit nichts anzufangen wissen. Deshalb findet man die Befürworter meist im linken Spektrum, also Leute, die alleine gar nicht lebensfähig sind. Merkwürdigerweise halten sich gerade diese Leute für besonders intelligent, bzw. berufen sich oft auf den sagenumwobenen linken Intellekt, der sich bei näherem Hinsehen aber meistens als Dummschwätzerei entpuppt.

Wie die Überschrift schon sagt, gib es da viele Aspekte der Unabhängigkeit mit ihren Vor- und Nachteilen zu betrachten. Fakt ist dabei, dass jede Art von Unabhängigkeit auch Angriffsflächen für den Staat und die Gesellschaft bietet, weil sie eine bestimmte Infrastruktur benötigt, die anfällig für Repressalien macht. Einige dieser Repressalien kann man durch Bildung von Interessengruppen ausschalten. Deswegen sind Clans auch so erfolgreich darin, sich dem Staat zu widersetzen. Leider funktioniert der Michel da völlig anders. Das Prinzip Salamitaktik und „Teile und herrsche“ funktioniert hier wunderbar. Solange der Michel seine Interessen nicht verletzt sieht, schläft er weiter. Die ganz dummen Michel sehen sich auch durch bestimmte Gruppen gestört. Hier wird ein Vorstoß mit angedachten Auflagen, Verboten und Restriktionen jubelnd begrüßt. Man überschlägt sich darin, noch härtere Sanktionen vorzuschlagen. Beispiel wie Helmpflicht, Nummernschild und Führerschein für Radfahrer oder Fahrverbote für Biker sind nur ein paar Beispiele. Die Betroffenen stehen dann in der Regel alleine und ohne Lobby da. Die Durchsetzung der Gesetze funktioniert dann über Wegnahme von Privilegien oder Besitz. Deshalb sind Bürger, die noch Leistung bringen, sich was erarbeiten oder Hobbys haben, besonders anfällig für diese Zwänge, während die Schmarotzer, ich will jetzt keine (noch) Minderheiten hervorheben, ein Stück außerhalb des Gesetzes stehen. In den Knast fährt so schnell keiner ein, es sei denn es geht um Durchsetzung von politischen Interessen (GEZ, demnächst evtl. Impfpflicht, Hatespeech, unbequeme Wahrheiten), die aber mit Recht nichts zu tun haben. Auch einem freien Mann kann man mit restriktiven Maßnahmen beikommen. An erster Stelle kommen natürlich Bußgelder, Pfändungen, Entzug des Waffenscheins, Entzug der Fahrerlaubnis wurde des Öfteren schon angedacht. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Die Coronamaßnahmen machen es vor. Was vor zwei Jahren noch undenkbar war, wird jetzt möglich gemacht und die oben benannten schlichten Gemüter klatschen Beifall. Nun mag man sagen: „Wer nichts hat, ist frei und dem kann man nicht beikommen.“ Das ist natürlich auch ein Lebensmodell. Ich halte es aber nicht für erstrebenswert, denn damit ist man auf die Solidargemeinschaft angewiesen und der Willkür des Staates ausgesetzt. Da stimme ich eher der Aussage zu: „Wer ordinär reich ist, hat mehr Freiheiten als die andern.“

Worüber ich eigentlich schreiben wollte, sind die verschiedenen Aspekte, die eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit bieten. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Über die finanzielle Unabhängigkeit und möglich Wege dorthin wurde schon viel geschrieben. Deshalb möchte ich hier den Handwerker aufgreifen. Damit meine ich nicht zwangsläufig den ausgebildeten Handwerker, obwohl ein gelerntes Handwerk eine wertvolle Sache ist. Ich selber habe zwei Ausbildungen im Bereich Holzverarbeitung und Elektrik/Elektronik inkl. einer Fortbildung zum Elektrotechniker. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Handwerker Fachidioten sind. Damit meine ich, sie kennen sich in ihrem Handwerk aus, aber die Übertragung der Erfahrung und des Wissens in andere Gebiete funktioniert nicht. Aus Büchern lernen scheint vielen schwer zu fallen. Ich interessiere mich für die Vielfalt, oft reicht auch einfach der Wunsch es mal selber ausprobiert zu haben in ein neues Gebiet reinzuschnuppern. Andere Gründe sind abnehmende Verfügbarkeit der Handwerker, der Arbeitsqualität oder schlicht Geiz. Auch Terminabsprache und Organisation sind bei kleineren Sachen aufwändiger als es sich schnell selbst zu machen :-). Das gesparte Geld kann in Werkzeug investiert werden.

Das Ganze weckt natürlich auch Begehrlichkeiten, man muss darauf achten sich nicht plötzlich in der Rolle des Bohrmaschinen-Bernds wiederzufinden. All das erfordert natürlich das richtige Werkzeug und Platz für Werkstatt und Material. Und hier sind wir schon wieder bei den Nachteilen. Das Ganze macht unflexibel und immobil. Eine Verlagerung des Lebensmittelpunktes ist ein Kraftakt. Werkzeug- und Materialbeschaffung müssen bedacht werden, wenn man weiterhin handwerklich tätig bleiben will. Da wird es in eigenen möglichen Zielländern schon etwas schwierig. Aber in Deutschland wohl auch, wenn die Entwicklung anhält. Was nutzt eine Drehbank ohne Strom? Vielleicht muss man einfach flexibel sein und seinen bisherigen Lebensstil über Bord werfen können. Für Nichtangepasste wird bei dem weltweiten Wahnsinn vielleicht das Nomadentum durch die verschiedenen Länder bleiben. Immer auf der Suche nach dem Land, das gerade die größten Freiheiten bietet.

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