• 26.10.2024

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Una lagrima por tu amor

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» Artikel vom

Gastautor: Herr von Bödefeld

Der Lange von den beiden meinte, ich soll reinkommen und mich zu ihnen setzen. Was ich trinken möchte? Bier, Cola, Rum, alles vorhanden. Und schon fuhr der Zug ab. Bremerhaven - Rotterdam. Einfache Strecke. Der Lange und der Kurze hatten wie ich auf der MS „Minden” angeheuert, ein Bananendampfer, der am Abend ab Rotterdam / Beatrixhaven in See stechen sollte. Ich als Steward, die beiden als gestandene Matrosen. Kurs Mittelamerika. Dort irgendwo Bananen abholen. „Hey Mr. Tallyman, tally me bananas...” - ja, geht klar, wir kommen. Das Ziel wird während der Überfahrt über Funk mitgeteilt.

Meine neuen Kollegen hatten einen gewaltigen Nachbrand und widmeten sich intensiv ihren Drinks. In Osnabrück sollten wir eigentlich umsteigen. Kurswagen nach Rotterdam. Der Lange und der Kurze waren inzwischen derart knülle, dass ihre Hirne kaum noch aus ihren Unterhosen heraus lugten - sie blieben stoisch im Kurswagen und fuhren weiter nach Köln. Und ich setzte meine Reise nach Rotterdam alleine fort. Auch im Kurswagen. Logisch, ja.

Bei der MS „Minden” angekommen dann ein großes Hallo - ja, wo denn die beiden anderen Fahrenslüt wären? „In Köln? Warum hast Du die nicht mitgebracht?” Tja, als Kindermädchen und Betreuer für gestandene Fahrenslüt hatte ich klar versagt, aber who cares? So kam es, dass unser Dampfer eben nicht auslaufen konnte und eine weitere Nacht an der Pier verblieb. Am nächsten Nachmittag trudelten die beiden ein. Sie hatten in Köln einen ausgedehnten Kneipenbummel unternommen und erneut oder immer noch einen Mordsbrand. Also gleich mal rauf zum Kühlschrank in der Mannschaftsmesse, Flasche Ballantines für Fünf-Mark-Fünfzig, damit das Bier nicht so trocken schmeckt - ja, das ist ein schönes Fahren hier an Bord. Kann losgehen!

Nun aber - Leinen los! Über die Maas zum Meer. Bei Hoek van Holland das Ruder scharf nach Backbord und dann erneut geradeaus. Und schon schipperten wir im Kanal. Tralalü, tralala...dideldi. Dideldum.

Als Messesteward (inoffizieller Titel „Messbüdel”) war ich zuständig für die Mannschaftsmesse, einschließlich Kühlschrank, sowie für die Reinigung der Offizierskabinen. Erich C., mein Vorgesetzter, hatte die Offiziersmesse, die Kabine unseres Kapitäns Ummo S. - uralter ostfriesischer Landadel - und mich unter sich. Und da ich im Spital bei uns gearbeitet hatte, Injektionen geben konnte, war ich flott von Ummo S. zum Sanitäter bestimmt worden. Penicillin V in die Arschbacke des Fahrensmannes zur Heilung des unvermeidlichen Trippers. Später auf der Rückreise.

Erich, mein Boss, besaß einen Schmalfilmprojektor und unterhielt die geneigte Mannschaft mit sorgfältig ausgewählter Herrenbestunterhaltung aka Pornofilmchen. „Wiener Mädel” war einer seiner Hits, wie ich mich erinnere. Geschlechtstag habe er Montag und Donnerstag, teilte er mir schon bei der Einweisung mit. Da wollte er nicht gestört werden. Immer am Montag- und Mittwochabend - nun gut.

Die MS „Minden” der Union Partenreederei, ein Kühlschiff für den Bananentransport mit ca. 120 Metern Länge, lief konstruktionsbedingt (?? - waren die Ingenieure beim Bau besoffen?) optimal nur mit 5 Grad Schlagseite nach Steuerbord. Und das störte keinen. Ich denke, wir gaben zwischen Hamburg und Haiti ein ziemlich komisches Bild ab mit unserem schiefen Kahn. Wichtigster Mann an Bord war der Kühlmaschinentechniker. Dieser Glückliche hatte sein Eheweib an Bord, ein unattraktives, vorlautes Weibsstück, welches in ein graues Schürzenwickelkleid eingenäht war. Nie wechselte sie ihren Zwirn. Na, jedenfalls hatte der glückliche Mechaniker als Ehemann jede Nacht heißen Sex mit seiner Holden. Und wir anderen hatten unsere Herrenunterhaltung. In Erichs Kabine. Mit dem Projektor.

Zwölf Tage dauerte die Überfahrt. Ein Teil der Matrosen klopfte Rost, der andere Teil war zu besoffen, um überhaupt was arbeiten zu können. Nur das Saufen ging tadellos. Zwölf Tage Überfahrt, fliegende Fische, Langeweile, am Abend bei Erich derbe Herrenunterhaltung für die geneigten Zuschauer und Gäste. Fünf D-Mark pro Abend, Getränke waren mitzubringen. Tom, unser Koch, hatte mit einer Schweinezucht Konkurs gemacht. Nun kochte er mit Jochen, dem Kochsmaat, eben für uns alle. Schweine oder Mannschaft - Hose wie Jacke. Das Essen war ordentlich, aber viele an Bord ernährten sich ausschließlich flüssig. Ich kam kaum mit dem Nachladen des Kühlschranks hinterher.

Hart backbord an den Turks & Caicos Inseln vorbei schlüpften wir geschmeidig ins Karibische Meer. „Kurs Almirante / Panama“ war die Direktive der Reederei. Gerade reingekommen. Per Funk oder wie heißt das neumodische Zeug? Erregung ergriff die Mannschaft. Almirante!! Denn in Almirante / Panama gab es die „Bremerhaven Bar” mit den heißesten Frauen Mittelamerikas. Das versicherten mir die Fahrenslüt. Und die mussten es wissen. Stimmung und Temperatur an Bord stiegen deutlich. Erich nahm mich unter seine Fittiche, wies mich ein: Die Negerinnen dort stünden schwer auf junge, blonde, stramme Bengels im vollen Saft aus Alemannia. So einen wie mich. Er rate mir jedoch entschieden von näheren Kontakten zu den Blackies ab. Nämlich wegen der Futtgröße. Ich sollte mich besser auf die jungen, heißen und sehr willigen Mulattinnen konzentrieren, die es dort reichlich gibt. Noch geiler, noch williger. In der „Bremerhaven Bar”. Jawohl. Im Übrigen wird der Einsatz von Lümmeltüten von allen Damen entschieden abgelehnt - „solche wären sie nicht, sie alle wären ausnahmslos jung und gesund” - naja.

So dampften wir an einem frühen Morgen durch die von tropischem Regenwald umgebene Bahia de Chiriqui und legten an der Verladepier in Almirante an. Der Ort lag da wie ausgestorben. Keine Menschenseele zu sehen. Hitze und Windstille lasteten schwer auf dem unter der gleißenden Tropensonne brütenden Ort.

Was nun? Ans Ficken war erst mal überhaupt nicht zu denken. Also auf Kabine, ausschlafen und dann landfein machen, in Schale werfen. Mit dem Langen und dem Kurzen ging es nach Einbruch der Dunkelheit an Land. Inzwischen hatten Einheimische im Scheinwerferlicht die Verladeeinrichtung, im Wesentlichen mechanische Förderlaufbänder, installiert. Weitere Arbeiter mit silbernen Schutzhelmen trafen ein. Während die Einheimischen im Verlauf der Nacht unser Schiff beluden, zogen wir los, um derweil ihre Weiber zu vögeln. Ich fand diese Aufgabenverteilung schwer in Ordnung. Nur der Kühlmaschinentechniker blieb an Bord bei seinem eingenähten Schürzenwickelkleidweib. Tja, der hatte ja auch regelmäßig heißen Sex. Für den war das hier nix. Das verstand jeder. Besser, er widmete sich den Bananen auf der Rückreise. Aber erst mal an Land - Essen fassen. Ein chinesisches Restaurant bot Lobster für einen US-Dollar pro Gedeck - einmalig köstlich. Der Lange und der Kurze waren schnell schwer angetrunken, schwankten und gaben kleine Ferkeleien bekannt, die sie mit den Damen im Schilde führten. Ich hielt mich mehr an Jochen, unseren Kochsmaat, wie ich Novize. Hier jedenfalls. Dann weiter, gleich nebenan zum 1. Haus am Platz, zur „Bremerhaven Bar”, klar das geistig kulturelle Zentrum dieses bezaubernden Ortes. Nach zweiwöchiger Seefahrt befinden sich junge Männer im schweren sexuellen Notstand, man hechelt jeder Muschi hinterher. Hochgradige Versuchung bereits durch minimales Erschnüffeln von Mösenduft.

Bödefelds Pick und Recommendation: Der geneigte Leser möge sich vor dem Weiterlesen auf YouTube „Una lagrima por tu amor” von der bezaubernden Estela Nunez runterladen. Zum weiteren Verlauf des karibischen Abenteuers begleitend auf Endlosschleife lauschen. Nur so kehrt schönes karibisches Feeling beim Leser ein und garantiert ungeschmälerten Genuss der kleinen Abenteuergeschichte.

An der Bar aufgereiht standen die örtlichen Freiladies und blickten uns freudig entgegen - welch ein Anblick nach dieser entbehrungsreichen Atlantiküberquerung. Die Frauen ganz Mittelamerikas waren hier versammelt, so schien es jedenfalls. Die Ladies gingen umgehend zu engstem Körperkontakt und zur Sache, das heißt es ging zum Höschen. Ohne ein umständliches oder gar verlegenes „Wohin?“ und „Woher?“, keine mühsame Konversation wie etwa „Bist Du öfter mal hier?“ - wie es unter den Teenies damals noch üblich war. Nix von alledem.

Jochen war ganz weg und schwer beeindruckt, sein kleiner Mann reckte und streckte sich, lugte mit hochrot geschwollenem Kopf neugierig und vorwitzig über den Oberrand der Unterhose. Rosina, so hieß seine Anstandsdame, ergriff diesen vorwitzigen kleinen Kerl, streichelte ihm fest den Schaft und schon nach einem kurzen Moment entlud sich eine ordentliche Ladung Saft in multiplen Zuckungen, die kräftigsten Spritzer landeten sogar auf dem Bartresen. Alles lachte herzhaft und ungezwungen. Nun aber war das Eis endgültig gebrochen.

Mir flüsterte meine Auserwählte, Rosa, 17 Jahre jung, ins Ohr: „Ich will mit Dir ficken!“. Ja, ist es denn zu glauben, hier waren schon Landsleute aufgeschlagen, hatten Sprachunterricht erteilt - wie schön, dass es so gut mit der Verständigung klappte. Rosa war für die hiesigen Verhältnisse groß, jung und schlank. Feste Nippel und feste Titten. Alles fest und alles gut. Genau wie von meinem Mentor Erich empfohlen - na, dann mal los. Rosas zartes Händchen ging in meiner Unterhose auf Wanderschaft - verdammt, wenn mir jetzt auch noch einer abgeht, kann ich mir das nie verzeihen. Meine Rechte wanderte in ihr Höschen - Potzblitz, sie war sowas von nass. Mit dem Mittelfinger massierte ich ihren Kitzler mit kreisender, sachter Bewegung. Rosa legte ihren Kopf zurück, schloss ihre Augen und genoss. Blies mir ihren Atem in den Nacken, während sie meine Eier hielt. An der Bar. Das erregte mich ungemein.

Nicht, dass mir auch so ein Missgeschick wie Jochen passiert - schnell rauf auf Rosas Kammer und rauf auf Rosa, um zügig den Lümmel zu versenken. Keine Zeit zu verschwenden. Ich blickte mich um - der Kurze und der Lange hielten sich mühsam am Tresen fest, ihre Damen bearbeiteten sie nach allen Regeln der Kunst. Ohne Erfolg. Da war nix zu machen. Die waren hinüber. Ihre Ladies fielen herzergreifend in den Chor der Jukebox ein und sangen aus voller Kehle „Una lagrima por tu amor”. Diesen Hit liebte damals ganz Lateinamerika. Oben auf Kammer rissen wir uns gegenseitig die Klamotten vom Leib. Ich erinnere mich, dass ich Rosa mit den Zähnen ihr schwarzes Satinhöschen auszog. Ein Loch im Stoff auf der Vorderseite irritierte mich nicht wirklich. Mein Treiben mit ihr machte sie an. Ihre Muschi war eng, ohne dass die Schamlippen rausguckten. Hm, genau richtig! Ohne weitere Umschweife versenkte ich meinen lüsternen Lümmel in dieser saftigen Möse. Wow, welch eine Lustgrotte - wie gut die Wärme und Enge tat. Mein Mentor hatte voll recht mit seiner Empfehlung.

Gerade als ich mit zunehmend fordernden Stößen das Tempo langsam steigerte, zog Rosa neckisch ihren Muff zurück! „Que pasa?” – Egal. Flott lochte ich unverzüglich erneut ein, nahm sie in harten fordernden Stößen - und bald rammelte ich wie von Sinnen einfach drauf los. Es dauerte viel zu lange, meine Erregung war maximal. Und dann kam es mir - gewaltig. Ich explodierte. Jedenfalls hatte ich die stärkste Entladung ever - sowas kannte ich noch nicht. Es war, als ob sich der Amazonas durch meinen Schwanz entleert, mein Saft strömte in einem einzigen mächtigen Strahl. In Rosa. Eine Entleerung, welche kein Ende nehmen wollte. Jedenfalls kam es mir so vor. Rosa lächelte mich zufrieden an. Nach meiner Entleerung. Später dann ritt mich Rosa schön langsam ab, zeigte mir ihren festen Arsch. Nebenan hörte ich Jochen, wie er zunehmend heftig seine Mulattin rammelte. Dann in die Bar, weitere Drinks. Und ein weiteres Mal in Rosas Kammer. Schließlich schlief ich erschöpft und selig ein.

Früh am nächsten Morgen kam unser Bootsmann in das Liebesnest und weckte alle und alles: Auslaufen, auslaufen - alle zurück an Bord! Also kurze Verabschiedung von Rosa, ja klar, ich werde Dir schreiben, mein Engel - und abgelegt. Zurück an Bord sitzt in der Messe der Kurze und jammert – „alles Geld ausgegeben und nicht einmal ‘ne Muschi ausgeschleckt“. Immerhin hat er seine Trophäe von seinem Landgang, ein schwarzes Seidenhöschen, nach Piratenart um seinen dummen Schädel drapiert. Aber sehe ich das richtig? Was ist das? Was soll das bedeuten? Das schwarze Seidenhöschen kenne ich doch? Das Loch an der Vorderseite? Aber egal – „Una lagrima por tu amor“. Und wieder hinaus auf das Karibische Meer. Richtung Beatrixhaven.

Fünf Tage nach dem Auslaufen klopfte es spät abends an meine Tür. Nebenan war Kollege Erich wieder mit seinen Kreislaufübungen beschäftigt, der Projektor surrte. Wie bekannt. Wer da? Es ist der Kühlmaschinenspezialist - auch ihn hat es erwischt, also Penicillin V in den Po. Ich soll doch seinem grauen Schützenwickelkleid gegenüber erwähnen, dass ein Hexenschuss sehr schmerzhaft sei und länger dauere - aber klaro, gerne doch. Wie der das wohl hingekriegt hatte? Und so ging es zurück nach Rotterdam. Etwas flotter und weiter nördlich, denn der Golfstrom schob uns auf der Rückreise an.

Noch zwei weitere Reisen, dann musterte ich ab und es ging an die Uni. Ich sah Jochen noch einmal an Land, die anderen sah ich nie wieder. Der Kühlmaschinentechniker ließ sich bald darauf vom grauen Schürzenwickelkleid scheiden. Hörte ich jedenfalls.

Aber geil und lustig war‘s allemal gewesen.

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