Die Last der Liebe
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Gastautor: Claude Instant
Frauen kennenzulernen und eine Beziehung einzugehen, das ist für viele Männer mit einer Menge Verantwortung und Pflichten verbunden. Gerade in unserer Gesellschaft, in der Familie und Partnerschaft immer wieder thematisiert werden, werden von Männern hohe Erwartungen gesetzt. Dies kann abschreckend wirken und manche zögern deswegen, den Schritt in die Partnerschaft zu wagen. Zu Recht, wie ich finde, denn der Preis für die Liebe ist für den Mann nicht selten hoch.
Zunächst einmal ist da der erhebliche Zeitaufwand, den eine feste Partnerschaft bedeutet. Frauen wie auch Kinder verlangen berechtigterweise nach Aufmerksamkeit, Zuneigung und Zeit. Gerade in der gebrochenen Familienstruktur unserer Zeit sind Mann und Familie oft auf sich gestellt. Eigene Hobbys und Interessen müssen daher zwangsläufig zu kurz kommen. Dies führt bei manchem Mann zu einem Gefühl der Bindung und Abhängigkeit, was der männlichen Natur eigentlich fremd ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die finanzielle Belastung. Partnerschaft und Familie kosten bekanntlich Geld. Dies führt nicht selten dazu, dass der Mann zum Alleinverdiener wird, auf den alle lastende Kosten abgewälzt werden. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Inflation und Energiekrise den Geldbeutel belasten, ist dies eine große Bürde. Hinzu kommen mögliche Unterhaltszahlungen im Falle einer Trennung, die den Mann noch Jahre finanziell lähmen können. Dennoch haftet der Mann in unserer Gesellschaft als vermeintlicher Besserverdiener.
Nicht zu unterschätzen ist auch der emotionale Stress, der mit einer festen Partnerschaft einhergeht. Die Bedürfnisse des anderen müssen stets bedacht werden, Kompromisse gefunden. Unglückliche Beziehungen können die mentale Gesundheit des Mannes stark belasten. Gerade heute werden depressive Erkrankungen und Burnout bei Männern häufiger, auch dies muss mit der Doppelbelastung von Job und Familie zusammenhängen.
Bei einer Trennung sieht es für den Mann zudem oft düster aus. Ob Sorgerecht oder Unterhalt, die Justiz tendiert nach wie vor zu Gunsten der Frauen. Eigene Bedürfnisse oder Vorwürfe des Ex-Partners werden dabei gerne übersehen. Kein Wunder, dass manche Männer angesichts solcher Aussichten zweimal überlegen, bevor sie den Bund der Ehe eingehen.
Bedenkt man all diese Faktoren, ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Männer eine feste Partnerschaft und Familie scheuen. Sie stellen eine enorme Verantwortung dar und können im schlechtesten Fall zum eigenen Ruin führen. Jeder muss für sich selbst abwägen, ob er dazu bereit ist. Die Last der Liebe ist und bleibt für den Mann ein Wagnis – mit ungewissem Ausgang.
Kein Wunder, dass immer weniger Männer sich auf diese sklavische Rolle als Broderer einlassen wollen. Stattdessen heißt es heute: Freiheit und Spaß statt jahrzehntelanger Knechtschaft unterm Herrn Weib!
Dass die Justiz weiterhin zugunsten der Frauen entscheidet, wissen wir ja. Da nutzt es wenig, wenn der Autor beschwichtigt, mit der richtigen Partnerin sei alles zu meistern. Solche Märchen mögen in Hollywood enden, nicht aber in unserem gnadenlosen Rechtsstaat. Hier zahlt am Ende immer der Mann – egal was war.
Viele kluge Kerle versichern sich heute privat, meiden Frau und Kinder wie die Pest. Warum auch das eigene Leben für eine Laune der Natur aufs Spiel setzen? Lieber genießen wir unsere Freiheit und das schöne Leben. Und wenn dann doch einmal der Drang nach Fleisch kommt, dafür gibt es bekanntlich jetzt genug moderne Alternativen.
In diesem Sinne kann ich allen Männern nur raten: Haltet euch vom Weib fern und bleibt so lange frei und unabhängig wie möglich! Den Rest erledigen dann unsere guten Gerichte ganz ohne euer Zutun.
Weiterführender Link: TrennungsFAQ
Ratsuchende Väter finden im TrennungsFAQ-Forum konkrete Hilfe
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