• 17.11.2024

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Frei und gebunden?

flucht

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Autor: p.

Die meisten Ehemänner stöhnen früher oder später. Leider nicht deshalb, weil sie gerade einen einfühlsamen Blowjob ihres heissen Fegers von Eheweib geniessen, sondern weil die Ehefrau schon wieder über teure Urlaubspläne spricht, weil die Kinder mit Smartphonesucht und sitzenbleiben beschäftigt sind, das von der Ehefrau ausgesuchte Bettwäschemuster Impotenz verursacht, die Frau einem das geliebte Schiesssporthobby verbieten will, der Chef immer frecher Überstunden zu Unzeiten fordert weil er weiss, dass einem eine Familie an den Testikeln hängt und man sich deshalb nichts erlauben kann, weil der Mülleimer im Bad schon wieder mit blutigen Damenbinden vollgestopft ist und derlei Freuden mehr. Aber im Berufsleben haben sie auch Vorteile, Ehemänner werden gerne eingestellt weil sie es gewohnt sind, sich unterzuordnen, bewiesen haben dass sie das Sklavendasein aushalten.

Vorbei die Flexibilität, vorbei die Möglichkeit ohne Probleme umzuziehen weil der Anhang an den Rockschössen hängt, vorbei die kurzfristige Entscheidung zu einem faulen Samstag oder kurzfristigen Urlaub fürs Skifahren am Dienstag. Willkommen, Zahlemann und Söhne. Wer mit Frau und Familie verbandelt ist, ist nicht frei, sondern Frau, Staat, Kinder bestimmen über jedes intime Detail seines Lebens. Ist das wirklich so? Betrachten wir diese Formel einmal genauer.

Klar ist, dass der Ressourcenaufwand für die Aufzucht von Kindern erheblich ist. Kinder kosten Energie, Zeit, Geld, auf allen Ebenen. Reproduktion ist immer teuer, für Tiere, für Pflanzen, seit es Leben auf dem Planeten gibt. Nur nichts machen kostet nichts, alle Nichtsmacher sterben aber leider pronto aus statt ihre Ideen vererben zu können. Das Brutgeschäft kostet, die Kinder ins eigene Leben zu führen kostet. Junge Menschen und Tiere verbrauchen dabei die Ressourcen ihrer Eltern, solange sie in ihrer Aufzuchtperiode stecken. Sie nehmen im Prinzip einen Kredit auf ihr Leben auf. Mit diesem Kredit starten sie in ihr eigenes selbständiges Leben, reproduzieren sich dann irgendwann selbst, und zahlen damit den Kredit zurück. Die Kette der Evolution verlängert sich um ein Glied und erneut werden Ressourcen in die Kinder gesteckt, in etwa dieselben die die Eltern in ihrer eigenen Jugend verbraucht haben. Wer nun aus welchen Gründen auch immer auf das eigene Reproduktionsgeschäft verzichtet, zahlt den Kredit nie zurück, muss keine Ressourcen bereitstellen, kann alles selbst verbrauchen. Damit verbrennt er alle seine Schuldscheine an einem wärmenden, behaglichen Feuer um den geringen Preis, das letzte Glied "seiner" Kette zu sein. Speziell für Männer ist das kein hoher Preis, Männer reproduzieren sich ohnehin viel weniger häufig wie Frauen. Viel mehr Männer wie Frauen bleiben kinderlos, dafür gibt es einige Männer mit vielen Nachkommen. Hält man die Produktion von Nachkommen nicht für Sinn und Ziel des Lebens, kann man sich von vornherein den Aufwand sparen, sich um die teure Reproduktion zu bemühen. Das gilt besonders für Betamänner, die immer nur dann zum Zug kommen, wenn ein Versorger gebraucht wird. Die Alphas räumen ohnehin ab, manchmal sogar religiös institutionalisiert: Sozialdarwinistische Kulte, die Alphamännern (die mit vielen Ressourcen) mehrere Frauen erlauben und gleichzeitig ausserehelichen Verkehr mit grotesk harten Strafen belegen zeigen das anschaulich. Die Alphas dürfen ganz offiziell und legal maximal riesige Claims abstecken und halten sich die lästige Fick-Konkurrenz mittels religiös verankerten Gesetzen trickreich auf Abstand. So einfach ist das.

Doch nicht nur die Aufzuchtphase nach der Reproduktion schluckt enorme Ressourcen. Schon eine Beziehungsanbahnung, die Partnerwahl, die Partnerernährung kostet - vor allem Männer. Das Hirschgeweih eindrucksvoll wachsen lassen, bis zur Lungenentzündung den Weibern hinterherzuröhren, das ist teuer. Männer tun häufig viel, um sich nach den Wünschen von Frauen zu richten, Frauen zu finden. Zeit und Geld fliessen nur so dahin.

Schliesslich kommen auch noch staatlich verordnete Ressourcen obendrauf. Diese Zwänge sind rein menschengemacht und nicht biologisch begründet, es sind rechtliche Zwänge. Dazu zählt das gesamte Unterhaltsrecht, das im wesentlichen darauf ausgerichtet ist, Männer weiter am zahlen zu halten zugunsten Frauen und Kindern, oft auch wenn sie schon erwachsen sind. War es früher noch Sache der Frau, ihren Mann an sich zu binden oder ihrerseits etwas zu leisten, damit er weiter Ressourcen liefert, so ist das heute nicht mehr nötig, der Staat zwingt den Mann stärker denn je, auch ohne irgendeine Leistung der Frau. Nicht nur einen Mann, sondern alle Männer. Männer sind es, die die Rentenkassen und die Krankenversicherung befüllen, Frauen sind es die diese Sozialkassen leeren. In all diesen Bereichen zahlen Männer deutlich mehr und Frauen entnehmen deutlich mehr. Das zahlen sogar Männer mit, die sich nicht einmal reproduzieren.

Damit stehen Reproduktionskosten auf drei Säulen: 1. Die Aufzucht der Abkömmlinge selbst 2. Die Kosten, die es ausmacht überhaupt bis zur Reproduktion zu kommen und die Kosten der ebenfalls an der Reproduktion beteiligten Person 3. Staatsverordnete Zusatzkosten, die totale Risikoübernahme der Zeuger für Kinder und Partnerin, Alimentierung nach staatlichen Sätzen, hohes persönliches Negativsaldo in den Sozialversicherungen. Kurz gesagt: Reproduktion für Männer nur, wenn man dafür die absolute Arschkarte akzeptiert.

Vergleicht man die Entwicklung dieser Kosten über die Zeit hinweg, wird schnell klar, dass Reproduktion für Männer bis über den Anschlag hinaus verteuert wurde, weil Säule 1 und 3 historische Hochpunkte erreicht haben. Das alles zu tragen wird immer teurer. Die Alternative wäre, nichts zu haben, nichts zu tragen und den Piephahn ganz unbesorgt in jedes willige Loch zu hängen, egal ob dabei Nachwuchs entsteht. Wer nichts hat, zahlt auch nichts. Für einige Bevölkerungsteile, vor allem die sehr Dummen und die sehr Schlauen durchaus eine Lösung. Sie schaffen einfach Fakten und gehen über Regelwerke hinweg - das funktioniert, weil es keine Instanzen mehr gibt, die ihre Regeln durchsetzen.

Bei den Anderen ist mit dem Erreichen der historischen Kostenhochpunkte die Reproduktionswilligkeit auf historische Tiefpunkte gesunken. Das ungebundene Leben ohne Nachwuchs glänzt attraktiver denn je, die Leistungen der eigenen Eltern zu verbrauchen und verbrennen, ohne selbst diesen Kredit zurückzuzahlen bringt kinder- und Anhangfreie Männer in eine geradezu luxuriöse Lage.

Änderungen dieser Situation sind nicht in Sicht. Die Reproduktionsinteressen von Männer spielen keine Rolle, weder in der Gesellschaft noch beim Staat. Männer sind eine ohnehin immer verfügbare Ware und haben es immer hingenommen, dass Gesetze und Regeln gegen ihre eigenen Interessen fabriziert wurden. Der Weg hinaus ist individuell zu gestalten, meistens auf Reproduktion zu verzichten oder sie auf fremde Kosten zu betreiben. Eigene Ressourcen dafür zu verwenden ist ein schlechter Handel, schlechter denn je.

Weiterführender Link: TrennungsFAQ
Ratsuchende Väter finden im TrennungsFAQ-Forum konkrete Hilfe

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