• 17.01.2025

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Gastautor: Dummbratze

Gelobt sei der Herr!

Ich lebe irgendwo im Bayrischen, nähe Bodensee.

Der asiatische Drachen ist ausgezogen. Bumm. Weg. Einfach so. Neue Wohnung. Anlass: Nichtig, wie immer.

Eine tonnenschwere Last ist von meinen 60-jährigen Schultern gefallen. Sie ist knapp 20 Jahre jünger und auch heute noch für ihr Alter eine optische 7. Andere Männer beneiden mich.
Glatze, Wampe, dicke Brille. Wie kriegt der so einen Hasen ab?
Geld alleine kann es nicht sein (ich lebe nach außen sehr zurückgezogen und bescheiden, nur Experten werden bemerken, dass ich zu den oberen 10 % gehöre). Wie macht der das nur?

15 Jahre Drama, Beschimpfungen, Beleidigungen, Depressionen und Leiden sind nun Geschichte. 10 Jahre schon hatte ich dies erhofft und letztlich auch erwartet. Daran geglaubt hatte ich aber nicht mehr, zu groß die Furcht vor Kindesentzug, Streiterei, Drama, Gerichten und Rechtsanwälten.

Gefickt habe ich in dieser Ehe grob geschätzt 500 Mal.

Dazu ist zu bemerken: Zum Zeitpunkt der Hochzeit war ich 25 kg schlanker, Marathonläufer, voll im Saft in Sport und Beruf. Gerade Läufer haben eine erhöhte Libido und ich war bzw. bin auch heute noch keine Ausnahme.

Wirklich interessant war nur der voreheliche Verkehr. Da wurde im Beachhotel in Vietnam sogar 1x geschluckt. 6-8x täglich war die Norm, Rekord 9x in 24h. Es war nicht überragend, aber sie hat sich schon Mühe gegeben. Ich wurde auch »Der Rittmeister« genannt.

Verglichen mit meiner karibischen Affäre, bevor ich meinen Zierfisch traf, war Fischlein eine 7 (im Bett 6), die Affäre war eine 8 (im Bett 10). Somit hatte ich schon hochgesteckte Erwartungen was den ehelichen Verkehr betrifft.
Zur Affäre ist zu bemerken, dass die mir zwar sprichwörtlich die Birne raus gevögelt hat (wirklich unvorstellbar guter Sex), ich aber nach den gemeinsamen Wochenenden (bis zu 30x Verkehr in 4 Tagen) jedes Mal froh war, wenn sie endlich das Hotel verließ. Man will halt immer das, was man nicht hat.

Folglich vor der Ehe in 1 1/2 Jahren mit Fischlein deutlich öfter verkehrt als während der darauffolgenden 15 Leidensjahre.

Mit dem Tag, eigentlich schon der Stunde der Eheschließung änderte sich das abrupt. Seestern pur, kein Blasen mehr, von Analabenteuern war schon vorher nicht die Rede, alleine dieser Fakt hätte in mir eigentlich die Sonne aufgehen lassen müssen.

480x die ersten 5 Jahre, 18x die zweiten 5, und im letzten Drittel 2×. Das letzte Mal vor 2 Jahren war dermaßen widerwärtig (»mach endlich fertig!«), dass ich freiwillig auf weitere Anfragen verzichtet habe. Im zweiten Drittel der Ehe wurde die morgendliche Masturbation als Notlösung im Ehebett eingeführt. »Muss das wirklich jeden Tag sein?« verleidete mir auch diesen Ausweg, nach 10 Jahren dann getrennte Ehebetten.

1 Stunde vor dem Standesamtstermin war mir bereits klar, wie das eines Tages enden würde. Großes Drama mit Tränen und Drohungen, wie immer wegen Nichts. Ich spürte die Magensäure aufsteigen, ich hätte am liebsten alles sofort abgeblasen. Da aber ein jahrelanger Kampf mit den Behörden vorausging und an die 100 Gäste warteten, war diese Entscheidung des Abbruchs eher schwierig, auch wenn es die einzig Richtige gewesen wäre.

Beziehung ja, Kind(er) auf jeden Fall, aber im Heimatland des Zierfischs, und IMMER ohne Trauschein.

Das wäre im Übrigen auch heute mein Rezept und meine Empfehlung für angehende junge potenzielle Ehesklaven. Die Entscheidungsgewalt, Finanzen und letztlich die Macht NIEMALS, unter keinen Umständen, abgeben. Ist sie einmal hier, bist du erledigt. Wer das nicht glaubt, lernt es auf die harte Tour.

Die Fischlein mögen zerbrechlich, naiv und süß auftreten, aber die Natur hat sich das genauso ausgedacht. Sich einen Farang-Versorger zu sichern, macht sehr, sehr kreativ. Selbst wenn die Geschichte im Heimatland schiefgeht, zahlt man den Kindern dort freiwillig Unterhalt und fertig. Alles billiger und besser als in meinem Fall. Keine Entsorgungsprobleme, keine Dramen. Ich war damals sogar so flexibel, dass ich auch 3x im Jahr dorthin hätte fliegen können für 6 Wochen. Mehr muss eh nicht sein.

Der Meister persönlich hatte mich noch eindringlich gewarnt, ich jedoch glaubte noch an AMIGA. Meine ist ganz ANDERS! Nein, sie war und ist es nicht. Alle meine Verflossenen waren so oder so ähnlich, grob geschätzt ein Dutzend und sie kamen aus aller Herren Länder. Dumm, gierig, maßlos, undankbar, respektlos, egoistisch im Quadrat. Und so bekam ich halt härter in die Fresse als ein Faustschlag von Mike Tyson.

Mein Vater selig sagte mal zu mir: „Jammer nicht herum, du hast es dir genau so ausgesucht.“ Er hatte recht. Nur Schmerz führt zur Erkenntnis. Je größer der Schmerz, desto höher die Erkenntnis. Ich habe SEHR hohe Erkenntnisse erwerben dürfen.

Nach 2 Jahren kam ein Kind. Das Beste, was mir jemals im Leben passiert ist. Bis heute. Jeder Tag mit dem Kind ist ein Geschenk des Himmels. Ein Mann ohne Kind hat was verpasst im Leben.

Ob das diesen Leidensweg wert war (ich hatte bis vor 2 Wochen 13 Jahre lang teils schwerste depressive Episoden und später dann Sekundärmerkmale einer Depression wie Angstzustände, chronische Magenschmerzen, chronische Entzündungen) ist fraglich, jedoch möchte ich das Erlebnis „Kind“ nicht missen. Das Kind ist jetzt auf eigene Entscheidung bei mir geblieben. Die Alte ist sowas von angepisst deswegen, dass alleine deshalb schon sämtliche Depressionen über Nacht wie weggeblasen sind.

Von Anfang an habe ich Zierfisch alles geboten und ermöglicht. Wirklich alles. Ich habe ihre Selbständigkeit und Integration gefördert, wo irgend möglich. Folglich hatte sie bereits nach 3 Jahren den Deutschen Pass. Das ist außergewöhnlich schnell und ging nur durch sehr viel Fleiß von uns beiden, sowie Beziehungen in der Ausländerbehörde.

1 Jahr Sprachschule, Führerschein, einen Neuwagen zum Geburtstag, den ersten Job durch Beziehungen besorgt. Großzügige Luxuswohnung, Zweitwohnsitz in Österreich, glänzende Zukunft in Beruf und Privatleben bei mir. Geld habe ich wortwörtlich in Säcken herangeschafft damit Madame bis zu 8x(!) im Jahr verreisen konnte. New York, London, Paris, Madrid, Rom, Prag, Bangkok, Peking.... usw. Damals war ich richtig gut im Geschäft, 5-stellig netto im Monat normal. Ich wohnte anfangs nicht in Deutschland, die örtlichen Steuergesetze ermöglichten hohe Ausschüttungen.

5 Jahre später war ich ein psychisch gebrochener Mann. Wäre das Kind nicht gewesen, hätte ich da schon den Exit genommen. Ich kam in die Psychiatrie wegen Angststörung und Depressionen.

Anzumerken ist noch, das Fischlein in einer Bambushütte im Dschungel aufgewachsen ist. Mitten unter Kokosnüssen, Schlangen, Blutegeln und Moskitos. Auch wenn sie sich eine höhere Bildung hart erarbeitet hat, diese Prägung ist bis heute dominierend. Überlebenskampf, Egoismus, Ellenbogen ausfahren wenns hart wird. Nie nachgeben, keine Fehler zugeben. Lügen, manipulieren, drohen …, letztlich alles Überlebensinstinkte.

Inzwischen habe ich auch kapiert was Gaslighting ist.

Nicht alles war schlecht, von Anfang an hat sie eigens Geld verdient und war auch nicht faul. Zumindest, wenn sie nicht zu Hause war. Dort hat sich leider recht schnell das Handy auf dem Sofa vor dem Fernseher eingebürgert. 80 % des Haushalts (wenn man alles einrechnet wie Organisation von Terminen, Wartung von Auto + Fahrrädern, Hausaufgabenhilfe, Arzttermine, Behördengänge, Finanzen etc.) erledigte ich, mindestens.

Denn für die Bodenreinigung wurde natürlich ein Roboter angeschafft, ein trivialer Kehrbesen war unter Madames Würde. Natürlich ist ein 50 %-Gehalt in der Gastronomie nicht sehr auskömmlich, aber sie musste nie was abgeben. Ihr Geld war ihres, mein Geld unseres. So weit, so normal. Es kam ein 75 %-Job, dann 100 %. Auch ein Aufstieg in höhere Sphären. Entsprechende Ausbildung dafür hat sie und ist zugegebenermaßen hoch qualifiziert für einen Zierfisch.

„Wie soll ich davon überleben?“, wurde mir mehrmals an den Kopf geworfen. Gereicht hat ihr die Kohle NIE. Heute hat sie eine Führungsposition und verdient mehr als ich. Tatsächlich, ich übertreibe nicht. Trotzdem ist ihr Konto chronisch im Brand. Ich habe immer noch 1K Sparquote. Und abgegeben hat sie bis auf die Teilung der Nebenkosten einer kleinen Wohnung immer noch nichts. Wollte ich auch nicht und brauchte es nicht.

In den femininen Kreisen herrscht die unausrottbare Überzeugung, dass Geld vom Himmel fällt und viel Geld vom Weihnachtsmann gebracht wird. Folglich dauerte es nicht lange, bis „du bist nie daheim!“ zum täglichen Lamento wurde. Davon berichte ich dann im zweiten Teil.

Zum Verständnis: Ich bin von Anfang an Mitleser im MM, habe ALLE Artikel und auch fast alle Kommentare gelesen. Das alleine schon ist sehr zeitaufwendig. Eine Zeitlang habe ich auch aktiv kommentiert, das ist schon eine Weile her. Da habe ich mich aber dann doch zu sehr in den Weiten des Internets verirrt und mein reales Leben zu sehr schleifen lassen. Darum schloss ich meinen Account vor einigen Jahren. Das MM war und ist schon sehr prägend. Meine Augen bzgl. Frauen wurden schon sehr bald geöffnet, die Red Pill nahm ich um 2010.

Ich habe auf diesen Tag der Trennung lange aktiv hingearbeitet. Vieles war geplant und vorbereitet, Stichworte Toilettenknie und Kinderbetreuung.

Letztlich scheint es glimpflicher auszugehen als ich erwartet habe, aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben.



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