• 19.04.2024

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Hilfe, ich bin verunsichert

kleinetitten

» Artikel vom

Starke und kluge Frauen bestimmen die Wirtschaft. Sie sind überall in den Schaltzentralen der Macht präsent, oftmals gar in Schlüsselpositionen. Frauen sind schwer im Kommen. Die Sexismusdebatte ist richtig und Männer müssen sich endlich ändern. So wie bisher kann es nicht mehr weitergehen.

Ich habe meine Konsequenzen gezogen und mein Verhalten gegenüber Frauen grundlegend geändert. Frauen sollen sich von mir nicht mehr belästigt fühlen, auf keinen Fall. Frauen sind einfach zu gut für mich und ich bin ihnen schlichtweg nicht gewachsen.

Mein Computer bimmelt. Es kommt die Email einer unbekannten Frau herein, die eine Beratung benötigt und ein Angebot anfordert. Ich markiere die Email und drücke die Löschtaste. Nein, ich bin nicht gut genug, um den Wünschen und Anforderungen einer Frau gerecht zu werden. Da ist es besser, wenn eine Frau für eine Frau arbeitet. Ich bin nur ein Mann und damit nicht genügend qualifiziert. Drei Tage später schreibt mir dieselbe Frau eine weitere Nachricht mit der Frage, ob ich denn ihre Email nicht erhalten hätte? Sie will ihre erneute Email als Erinnerung verstanden wissen. Ich nehme meine Maus, markiere diese Email und lösche sie. Einige Tage später klingelt das Telefon und ich habe diese Dame an der Strippe. Das ist ganz schlecht, denn ich fühle mich nun gestalkt. Warum ruft sie mich an? Ich bin doch ein Mann! Weiß sie das nicht? Sie plaudert drauflos und stellt mit ihrem kindlichen Gemüt ein technisches Problem dar, das sie schon im Ansatz nicht versteht. Ich natürlich auch nicht. Wenn eine Frau einen Sachverhalt nicht kapiert, dann ich als Mann erstrecht nicht. Schließlich kann ich als Penisträger niemals so gut wie eine Frau sein. Am Telefon gebe ich mich wortkarg, lasse die Frau geduldig ausreden. Da bin ich sehr höflich. Sie fragte mich, ob ich sie besuchen könnte? Ich antwortete mit einem klaren Nein. Auf die Frage nach dem Warum war ich ehrlich. Ich sagte, dass ich nicht gut genug sei für die Lösung ihres Problems. Doch die Frau ließ nicht locker und hakte nach, wer ihr denn helfen könnte? Das weiß ich natürlich auch nicht. Wie soll ich als Mann wissen, wer ihr helfen kann? Was für eine unnütze Frage? Etwas genervt legte die Frau auf, ohne sich zu verabschieden.

Ich ging zu meinem Lieblingsbäcker. Die junge Verkäuferin habe ich lange nicht mehr gesehen. Deshalb erkundigte ich mich, wo sie denn die letzten Wochen war? Zuerst war sie leider krank und danach hatte sie Urlaub. Ach ja, sagte ich, das war sicherlich geplant. Viele Frauen sind zuerst krank und haben dann Urlaub oder sie sind nach dem Urlaub oder sogar während des Urlaubs krank. Krankheit und Urlaub gehören bei Frauen einfach zusammen. Jedenfalls bestellte ich meine üblichen zwei Kirschtaschen, die die Verkäuferin sogleich in eine Papiertüte flaggte. Da schwoll mir der Kamm und mein Blutdruck schnellte in die Höhe. Ich musste mich sehr beherrschen, denn ich habe der saudoofen Trulla bereits zigmal gesagt, dass meine Kirschtaschen zuerst in eine Pappschale gehören und erst dann in die Tüte kommen. Der Sinn besteht darin, dass sich der Saft der Kirschtaschen so nicht durchs Tütenpapier drücken kann und mir nicht den Sitz des Autos versaut, wenn ich die Tüte auf den Beifahrersitz lege. Das habe ich dieser Bäckereifachverkäuferin mehrfach erklärt. Nun hat sie es schon wieder nicht kapiert. Ich ließ sie die Kirschtaschen aus der Tüte nehmen, dann auf den Pappteller legen und alles zusammen wieder in die Tüte verpacken. Natürlich bot ich an, dass ich für den Pappteller gerne Extrageld geben würde, wenn es denn notwendig sei. Ich habe meinen Vortrag sehr ausführlich gehalten, obwohl hinter mir drei Frauen standen, die auch bedient werden wollten. Und mittendrin macht mich doch tatsächlich eine dieser Frauen ziemlich unwirsch an, dass ich mich nicht so wichtigmachen soll. Ich entgegnete ihr, dass ich nicht sie bin. So könne sie vielleicht ihren Ehemann anschnauzen, wenn sie denn überhaupt einen hat, aber nicht mich. Und wenn sie mich anspricht, dann soll sie sich gefälligst zuerst vorstellen, damit ich weiß, mit wem ich es tun habe. Noch besser ist es, wenn sie mich überhaupt nicht anspricht, weil ich von niemanden angesprochen werden will.

Nach meinem Vortrag und der Erziehungsmaßnahme fuhr ich nicht unzufrieden nach Hause, kochte mir einen Kaffee und aß eine Kirschtasche. Ich schrie in meinem Wohnzimmer: „Weib zieh Dich aus, ich bin geil.“ Nichts tat sich. Dann fiel mir ein, dass ich ja keine Frau habe. Was für ein Glück, dass ich mich mit keiner intelligenten und vor Arbeitseifer zerfressenen Frau rumschlagen muss. Schwein gehabt, wie man so schön sagt.

Mein Telefon klingelt. Eine schleimige Frauenstimme ist dran. Sie würde mir gerne kostenlos einen Wasserspender anbieten. Wow, sagte ich, was für ein tolles Angebot, aber ich brauche keinen Wasserspender, weil ich einen Wasseranschluss habe. Wenn ich durstig bin, dann nehme ich ein Glas aus meinem Schrank, öffne den Wasserhahn und stille meinen Durst mit frischem kühlem Leitungswasser. Wozu brauche ich da einen Wasserspender? Daraufhin erklärte mir diese Frau die Vorzüge ihres Wasserspenders und ich hörte geduldig zu. Als sie ihren Vortrag beendet hatte, fragte ich diese Frau, was ich denn tun könne, dass sie mich nicht mehr anruft? Ich bot ihr Geld an, denn Geld macht Frauen durchaus gefügig. Doch sie plauderte einfach weiter, bis ich sie fragte, warum sie nicht einfach ihre Fresse hält? Ich habe ihr nun schon mehrfach gesagt, dass ich keinen Wasserspender brauche. Ist sie als Frau wirklich so doof und kapiert das nicht? Dann beleidigte sie mich, indem sie mich als Dreckskerl bezeichnete. Schön, auch das ist nichts Neues für mich. Dann legte die dumme Kuh endlich auf. Wenn ich gerade Zeit habe, dann gönne ich mir bei solchen ungebetenen Werbeanrufen gerne einen kleinen Spaß.

Frauen sind zweifellos besser als ein Mann. Nur verstehe ich nicht, warum Frauen einen Mann um Hilfe bitten, der ihnen aufgrund seiner männlichen Defizite gar nicht helfen kann? Qualitätsbewusste Frauen sollten deshalb immer Frauen zur Lösung ihrer Probleme kontaktieren und keinen Mann. Wieso machen das Frauen nicht? Diese Fragen plagen mich und ich kann abends vor lauter Grübeln darüber kaum einschlafen. Ich will nichts mit Frauen zu tun haben, aber sagen oder gar schreiben darf man das auch nicht. Sonst gibt es flott eine fette Klage wegen Diskriminierung. Das ist auch so eine Form der Belästigung durch Frauen.

Mein Fazit: Mir gehen Frauen einfach nur auf den Sack!

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