• 15.03.2024

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Von Frauen gejagt

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» Artikel vom

Als erziehender Vater, der sein Pferdchen für sich laufen lässt und der Mutter den Rücken für den Job freihält, bin ich der Elternteil, der in Elternabende geht, in diversen Gremien mit Kinderbezug mitmacht, sich fürs „Familiäre“ nach außen engagiert.

Dort passiert auf zwischenmenschlicher Ebene oft Erstaunliches mit den vielen Frauen, die dort ebenfalls unterwegs sind. Männer sind ja angeblich das grabschende, anmachende, aktiv anbahnende Geschlecht, immer auf der Suche nach „Gelegenheiten“. Männer sind ferner angeblich nicht so fit darin, weibliche Signale zu erkennen und ihnen fehlt der eingebaute Gedankenleser, obwohl Frauen sich immer so verhalten, als hätten Männer den längst zur Perfektion entwickelt. Aber auch ohne diese Feinheiten passieren mir immer wieder Erlebnisse mit Müttern anderer Kinder, die mir ziemlich eindeutig vorkommen. Für sich genommen sind das keine weltbewegenden Erfahrungen, aber die Häufung davon überrascht mich doch. Ein paar Beispiele im sozialen Nahraum aus der jüngeren Vergangenheit:

Frau A

ist eine kräftige Dame mit Muskeln und nicht nur Speck, hält mich nach der Elternsprechersitzung noch endlos auf und stellt mir im Halbdunkel vor dem Schulverwaltungsgebäude seltsame Fragen, in denen sie im Prinzip mich etwas über sie fragt. Sie stellt sich auch nicht vor mich, sondern halb seitlich und berührt mich ständig. Ich eise mich mit „Kind ins Bett bringen“ los.

Frau B

will einen speziellen Honig für ihr neues Hobby. Sie kommt vorbei, vormittags, nachmittags (wieso kündigt sie das nicht an?), ich bin erst nicht da, aber eines schönen Vormittags trifft sie mich in schönster Einsamkeit an, während ich gerade als waschechter Hater die nächsten gemeinen Beiträge für die schlimmen Ecken im Internet verfasse. Sie kommt herein, obwohl nicht hereingebeten, dringt weiter in die Wohnung vor, lässt mich nicht aus den Augen, greift nach meinem Arm und redet mich voll, verfolgt mich regelrecht. Zu Hilfe. Ich bleibe stur beim Thema Honig, irgendwann ist sie erschöpft. Ich auch.

Frau C

kenne ich schon länger. Irgendwie waren mir die Themen mit ihr immer eine Spur zu persönlich. Sie braucht einen Tipp für den Garten und will noch mehr wissen. Wir setzen uns gegenüber, sie fängt an, ein herumliegendes Kissen zu knuddeln und mir „spielerisch“ zuzuwerfen. Was ist nun dieses, Kissenschlacht unter Erwachsenen? Ich werfe ebenso spielerisch zurück, ein böser Fehler aus Gedankenlosigkeit, nun fängt sie richtig an und lächelt dabei. Heimkommende Kinder retten mich.

Frau D

ist geschieden, sucht den Kontakt und das Gespräch, wird ebenfalls persönlich, zu persönlich. Bei einem zufälligen Treffen an ihrem Garten zieht sie mich regelrecht in die Wohnung. Aber irgendwie wirkt sie zunehmend verzweifelt. Mit einem Schlag bricht sie jeden Kontakt ab und ignoriert mich seither komplett.

So geht der Reigen munter weiter. Entweder man wähnt sich im falschen Film oder fragt sich, ob man überinterpretiert, wenn man all das als stolpernde Annäherungsversuche zwischen Flirt und eindeutigem Angebot betrachtet? Klar ist, dass man in solchen Situationen mehr als vorsichtig sein sollte. Deutliche Grenzsetzung und Zurückweisung können schnell wüste Beschuldigungen auslösen, die unabhängig von ihrem Nullgehalt an Wahrheit ziemlichen Schaden verursachen. Ich habe keine Lust, mich zur Absicherung nur mit laufender Kamera durch die Welt zu bewegen, um Lügenstorys herumtaumelnder Weibspersonen zu widerlegen. Klar ist für mich ebenfalls, mich keine Sekunde lang auf etwas einzulassen. Die Frauenüberzahl im Haus reicht mir bereits. Mein Interesse an Affären oder zu nahen Bekanntschaften liegt bei unter null. Es gibt absolut nichts mehr, was an diesen Frauen interessant ist. Das hat auch nichts mit möglichen Ängsten zu tun, dass eine Affäre auffliegt, sondern ist vor allem der intellektuellen und körperlichen Wertlosigkeit der Damen geschuldet. Schadensfälle sind sie allesamt. Die Beglückung dieses unansehnlichen Materials wäre mir vermutlich nur mit einer Pillentherapie möglich. Begleitend mit viel gehirndämpfendem Alkohol, um intellektuell auf das richtige, nämlich ähnlich niedrige Niveau wie die Damen zu kommen. Andere schöntrinken und sich selbst dummtrinken, ein echter Grund für Alkoholkonsum.

Ein niemals abschließend gelöstes Rätsel der unergründlichen weiblichen Psyche bleibt, wieso derart viele Frauen im mittleren Alter immer wieder auf solche Touren kommen wollen. Die Flegeljahre sind doch angeblich vorbei, die ersten Kinder sind da und man wollte doch unbedingt sesshaft werden, zur Ruhe kommen? Und dann noch als Ziel einen Loser wie mich, verheiratet? Ich verberge meine ausgeprägte Loserschaft keineswegs, sondern betone sie ganz offen. Einer, der einen gesuchten akademischen Beruf hingeworfen hat, ein Typ, dem jede Menge bürgerlicher Kram völlig egal geworden ist, der offen zugibt, dem Unterhaltsrecht und anderen staatlichen Einrichtungen mit Sabotage und Zersetzung zu begegnen, der wie in Uniform nur in Jeans und Rollkragenpulli rumläuft, die er mit maximaler Sturheit immer beim gleichen Internetversender kauft und jemand, der immer seine Kinder um sich hat. Was wollen die von dieser Nulpe? Was ist es, das überwiegend verheiratete Frauen zu diesem Verhalten bringt? Abwechslung, egal mit wem, egal was passiert? Eine Art Flirt-Sucht? Testen, ob man noch ankommt bei den Herren? Das nächste Rätsel gleich danach: Wieso tun diese „gesetzteren“ Frauen das im sozialen Nahraum, statt ihren Juckreiz mit Tinder & Co zu befriedigen? Ein Rätsel, wie vieles beim anderen Geschlecht.

Ich werde auch das leise Gefühl nicht los, dass dieses weibliche Verhaltensmuster viel häufiger ist und nicht nur eine persönliche Einzelerfahrung darstellt. Aber das ist nicht ergründbar. Von anderen Männern erfährt man solche Erlebnisse nie, Männer erzählen sich sehr ungern Erfahrungen wie oben geschildert. Es fehlt der Witz. Die Peinlichkeit überwiegt, also schweigt man.

Fängt eine Affäre wirklich an, läuft es oft recht gut für die Fremdgeherin. Bei meiner Bekannten Frau X lief es auch so. Sie ist oben nicht aufgeführt, weil der nähere „Kontakt“ schon länger zurückliegt. Mit mir hat sie nichts angefangen, aber mit ihrem Nachbarn. Nachdem aber ihr Ehemann offenbar in der Trockenzone gehalten wurde (jedenfalls wirkte er so) und sich bei ihr trotzdem die unmissverständlichen Zeichen einer wundersamen Schwangerschaft zeigten, kam es zum Wumms und zur Scheidung. X lebt heute mit allen Kindern bei ihrer Affäre, dem ehemaligen Nachbarn, zwei von Mann 1, eines von Mann 2. Man ist zusammen in einen anderen Stadtteil gezogen, hat gleich ein neues Haus gebaut. Alles wie vorher, nur dass es nun noch einen Depp zusätzlich gibt, der ihr monatlich fast einen Tausender für die ersten beiden „ihrer“ drei Kinder überweist und so den Kühlschrank der neuen Familie auffüllt. Sie hat auf ganzer Linie und ganz mühelos gewonnen: Ein klarer Aufstieg beim Haushaltseinkommen für sie, eine verbesserte genetische Streuung, mehr Abwechslung im Bett. So lässt es sich leben, wenn einem jeden Monat ein Tausender extra in die Tasche gepumpt wird, kostenlos eingetrieben vom Rundum-Service des Jugendamts.

Sie kann nur gewinnen. Bleibt es nur eine Affäre, hatte sie ihren Spaß. Fliegt alles auseinander und macht der neue Mann einen Rückzieher, wird sie eben zur Unterhaltsempfängerin, die nötigen Kinder dafür hat sie schon und kann sie als Mutter stets behalten. Obendrauf gibts noch einen praktischen Opferstatus. Zahlt der Mann mal nicht, zahlt der Staat. Jeder nur denkbare Ausgang weiblicher Ausflüge und Lustreisen ist heute gesellschaftlich anerkannt, finanziell abgesichert und viele davon verlaufen ausgesprochen lukrativ.

Welche Erfahrungen habt ihr schon mit reiferen Damen unter Reizdruck gemacht und welche der damit verbundenen vielen Rätsel habt ihr versucht zu lösen?

P.

Weiterführender Link: TrennungsFAQ

Ratsuchende Väter finden im TrennungsFAQ-Forum konkrete Hilfe

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