Auch Männer können alt werden
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Ich erinnere mich sehr gut an viele Dokumentationen, wo etwas ältere Männer mit rundem Bauch einen Job suchen. Selbst bei Hunderten von Bewerbungen gab es den nicht. Dann fühlten sich diese Männer mit ihren 50 Jahren als Versager und wussten nicht warum. Das ist ganz einfach gesagt: Dicke Männer sehen nicht dynamisch aus, sondern eher träge. Schnaufend, leicht schwitzend stiefeln sie die Treppe hoch. Personalchefs sortieren diese Männer einfach aus, obwohl die Qualifikation sicherlich passen würde. Das Auge isst mit, auch bei Männern.
Der dicke Ranzen eines Mannes ist schnell erklärt. Alkohol, meist jeden Abend und dazu einige kalorienreiche Häppchen. Und schon kommen die Schwimmringe, die so einfach nicht mehr verschwinden. Ein Job ist niemals sicher, egal wo man arbeitet. Und die Zukunft kann auch niemand voraussagen. Da empfiehlt es sich, bis ins hohe Alter sein dynamisches Aussehen zu bewahren und sofort auf eine beginnende Fettleibigkeit zu reagieren. Und so schwer ist das nicht.
Saufgelage und das tägliche Bierchen können nicht durch sporadische Besuche im Fitnessstudio kompensiert werden. Den Alkohol einfach wegzulassen fällt Männern nur dann schwer, wenn die Kumpels wie die Stiere saufen und permanent dazu animieren. Das sind keine Freunde, sondern Arschlöcher. Sie suchen eben nur einen Saufkumpel und auf solche Freundschaften kann getrost verzichtet werden. Umdrehen und gehen. So einfach ist das.
Alkohol ist zwar eine Droge, aber wer kein Alkoholiker ist, der kann schlagartig mit Trinken aufhören. Klar sind Säfte auch nicht das Gelbe vom Ei, aber wer sein Gewicht reduzieren will, muss umsteigen. Dabei ist der Zuckergehalt sehr wichtig. Wer jeden Tag Schokolade oder zum Frühstück stark gezuckerte Brotaufstriche isst, muss sich auch nicht wundern.
Aber zurück zum Trinken. Ich habe mir angewöhnt, dass ich grundsätzlich Natursäfte mit einem Fruchtgehalt von 100 % kaufe. Und da Obst recht viel Zucker hat, mische ich den Saft mit Leitungswasser. Meist 1/4 Saft und 3/4 Wasser. Pures Wasser schmeckt mir nicht und dann trinke ich zu wenig. Wer seine Bierchen gegen so ein Mixgetränk austauscht, der hat schon viel gewonnen.
Die Mahlzeiten sollten generell umgestellt werden. Wer sich täglich zwei große Portionen reinhaut, wird leider nicht abnehmen. Große Portionen weiten den Magen sehr stark und dann kommt schon nach wenigen Stunden ein erneutes Hungergefühl. Durch kleinere Portionen schrumpft der Magen und für das Sättigungsgefühl reicht dann weniger aus. Das geht nicht von heute auf morgen, aber nach wenigen Wochen sollte das Problem des großen Magens gelöst sein. Hungern ist grundsätzlich der falsche Weg, weil der Körper dann auf Sparflamme schaltet und kaum noch Kalorien verbraucht. Dazu kommen fiese Heißhungerattacken, die jeden Abnehmerfolg zunichtemachen.
An sich kann alles gegessen werden, was wenig Zucker und Fett enthalten. Jedoch sollte die Zusammenstellung passen. Wer gerne Fleisch isst, sollte die kalorienreiche Soße weglassen. Statt Weißbrot kommt nur Roggenbrot in Frage. Optimal ist ein gebratenes Stück Fleisch auf Brot. Das macht satt und nicht dick.
Als Mahlzeit zwischendurch könnte ein Joghurt die richtige Wahl sein, jedoch keinen fertigen Fruchtjoghurt. Dessen Zuckergehalt ist sehr hoch und Obst findet sich darin eh nicht. Meist nur irgendein Mus mit künstlichen Geschmacksaromen. Wer wirklich gesund leben will, kauft sich einen entrahmten Naturjoghurt und frisches Obst. Das Obst waschen, klein schneiden und dem Naturjoghurt beimengen. Das schmeckt köstlich frisch und ist gesund. Ja, es macht zwar ein wenig Arbeit, aber der frische Geschmack ist grandios. Es gehen alle Obstsorten. Wer eine Kiwi hinzufügt, hat gleich seine Tagesdosis Vitamin C gedeckt.
Selbstverständlich muss man sein Gewicht verfolgen und sich regelmäßig zur gleichen Tageszeit wiegen. Wer sein Gewicht langsam verliert, der wird auch nicht rückfällig werden. Die kurzfristigen Abspeckaktionen haben noch nie etwas gebracht und sind für den Körper schädlich. Mit bewusster Ernährung kann das Gewicht innerhalb eines Jahres deutlich reduziert werden. 20 kg und mehr sind keine Seltenheit. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung.
Ein weiteres Problem ist der große abendliche Hunger. Wenn ich Hunger habe, dann esse ich ein Brot mit Wurst und danach etwas Obst. Dann lege ich eine Zwangspause von einer Stunde ein und esse nochmal ein Brot oder nur etwas Obst. Mit dieser Methode habe ich kein Hungergefühl. Natürlich esse ich abends auch mal ein Steak oder Schnitzel, aber nicht jeden Tag. Das hält schlank.
Zusätzlich sollte morgens und abends ein kleiner Spaziergang von je einer halben Stunde anstehen. Das mag auf den ersten Blick nach wenig klingen, aber zwischen dick und dünn liegen oft nur wenige tägliche Kalorien zu viel. Ein Spaziergang wird in seiner positiven Wirkung gerne unterschätzt.
Nun mögen Kritiker Einbussen in der Lebensqualität bemängeln, aber die kann ich nicht erkennen. Welche Lebensqualität bringt denn das Saufen? Etwa die morgendlichen Kopfschmerzen oder die Alkoholfahne? Wer weniger Gewicht mit sich rumschleppt, der fühlt sich einfach besser. Es ist kein Trost, nicht ganz so fett wie der saufende Nachbar zu sein. Das ist lediglich eine Ausrede dafür, nichts dagegen zu tun.
Wer schlank ist, der vermittelt automatisch eine gewisse Dynamik. Gepaart mit einem gepflegten Aussehen bekommen solche Männer auch mit über 50 Jahren einen neuen Job und stechen die Jungen aus. Fette Bewerber haben keine Chance. Ob fair oder unfair ist nicht die Frage. Jeder Mann kann sein Glück auch erarbeiten. Einige mögen mich dafür belächeln, aber ich bin schlank und die meisten sind erstaunt, dass ich schon fast 50 Jahre bin. Ein Kompliment, das mir recht gibt.
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