• 17.11.2024

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Sind wir mal ehrlich. Ein Mercedes Benz mit AMG Ausstattung ist nun wirklich die letzte Proletenkarre. Sowas fahren nur Männer, die außer ihrem Auto nichts zu bieten haben, was Frauen beeindrucken könnte. Immerhin kommen Sie mit dieser Tour manchmal zu einem kostengünstigen Mitleidsstich. Um es auf den Punkt zu bringen: Benz fahren armselige Lutscher. Dazu kommt, dass gerade Benzfahrer ein goldenes iPhone bevorzugen, um möglichst cool zu telefonieren. Ein echter und gebildeter Mann fährt jedenfalls keinen Benz und hat kein iPhone. Das ist unter seiner Würde.

Nun sind die BMW Fahrer auch nicht viel besser. Auch die geleaste BMW Karre dient nur dazu, um Hühner mit Abspritzgarantie bei McDonalds einzusacken. Und irgendwann sitzt das Huhn auf einem Balg der Marke „Vater unbekannt“. Natürlich kann sich das Unterschichtmäuschen nicht an das polizeiliche Kennzeichen des erfolgreichen Stechers erinnern. Bei 200 Kennzeichen im Empfängniszeitraum ist das schlichtweg unmöglich oder anders ausgedrückt. Welche Frau weiß schon, welcher Zacken des Kreissägeblattes sie geritzt hat? Keine Chance. Der typische BMW Fahrer kann mit einem gewissen Stolz seinen Hauptschulabschluss vorzeigen. Der gilt beim heutigen Bildungsniveau immerhin als Abitur. Was will man mehr?

Zum Glück gibt es nicht nur die Automarken Mercedes und BMW. Und wo Schatten ist, gibt es bekanntlich irgendwo auch Licht. Beim Anblick eines schönen Volkswagens der Modellreihe Caddy geht regelrecht die Sonne auf. Ein fantastisches Auto mit hoher Zuladung. Selbst die fetteste Frau hat darin Platz und dank der Blattfedern droht keine Überlastung des Fahrwerkes. Zu einer besonders fetten Frau gehören natürlich auch besonders fette Kinder. Im Caddy ist immer genug Platz für die ganze runde Familie. Sogar großvolumige Kühlboxen mit allerlei Schlemmereien passen noch hinein. Es wäre schade, wenn die Fetten wegen Platzmangel an Hunger leiden müssten.

Nun ist der Volkswagen Caddy nicht nur für Fette geeignet. Er wird durchaus auch als universales Alltagsauto geschätzt. Der Fahrer sitzt schön erhöht bei einer angenehmen Ausstattung wie in einem PKW, obwohl der Caddy ein Nutzfahrzeug ist. Das ist doch etwas überraschend. Vergleichbare Modell der Konkurrenz sind da mehr oder weniger fahrbare Gartenbänke.

Die meisten Caddys mit Tageszulassung sind Turbodiesel der Sorte BlueMotion. Volkswagen verspricht seinen Kunden damit einen besonders umweltfreundlichen Diesel in der Euro 6 Norm. Wer hätte das ausgerechnet vom Hauptschuldigen des Abgasskandals erwartet? Durch den andauernden öffentlichen Druck liegt Volkswagen mittlerweile deutlich vor der Konkurrenz, die noch immer nur Euro 5 bieten kann. Der Caddy hat sicherlich den kleinen Nachteil, dass regelmäßig AdBlue getankt werden muss. Und der Caddy ist auch kein Kraftpaket. Ein halbwegs umweltfreundliches Dieselfahrzeug kann und darf nicht viel Power haben. Dennoch ist der Caddy mit seinem 2 Liter Turbodiesel gewiss nicht untermotorisiert. Die Durchzugskraft ist gut und 170 km/h sind auf der Autobahn auch drin. Das reicht für den routinierten und souveränen Fahrer locker aus.

Der Caddy ist ein wahres Raumwunder. Platz ohne Ende, sofern man sich für den Kastenwagen entscheidet. Der ist ein klassischer Zweisitzer. Deshalb ist für eine Alleinerziehende mit ihren süßen Kinderchen kein Platz, was die Sache in einer möglichen Kennenlernphase ziemlich einfach gestaltet. Entweder die Mama macht sich vom Acker oder sie gibt ihre Bälger ins Kinderheim, wo sie sowieso besser aufgehoben sind. Platz für alle ist im Caddy nicht. Genug Platz hingegen ist für alles, was ein Mann so braucht. Eine große Hundebox, ein Fahrrad, die Campingausrüstung und andere Freizeitgeräte bis hin zu Motorrad oder JetSki finden im Caddy ihr Plätzchen. Nur mit dem Plunder eines Weibes sieht es schlecht aus, aber das stört einen Single eh nicht. Was soll er auch mit einer Frau.

Gemäß seriösen Fahrberichten soll der Caddy zu laut sein. Was für ein Unsinn? Genau dieselben Zeitungen loben den Höllensound eines AMG, der die besondere Sportlichkeit unterstreicht. Das sind nun wirklich krachmachende Karren. Und da soll ein Caddy zu laut sein? Diese Möchtegernautokenner sind eben überall zu finden. Laut ist einmal cool und dann wieder nicht. Wahrscheinlich fahren diese Spinner einen Audi, der normalerweise für Tunten reserviert ist. Audi fahren geht überhaupt nicht. Das ist das Schlimmste überhaupt.

Ein Caddy ist natürlich etwas lauter, weil der Kastenaufbau ziemlich groß ist. Volumen bedeutet Resonanz, ein kleiner Nachteil, der aber nicht der Rede wert ist. Die Lautstärke ist im Caddy völlig akzeptabel. Wer unter dem Dauergelaber einer Frau gelitten hat, der weiß den Caddy als Ruheraum zu schätzen. Allein deswegen macht ein Caddy in Verbindung mit einer Frau wirklich keinen Sinn.

Im Caddy sitzt der Fahrer fürstlich bei ausreichender Motorisierung und einem gigantischen Platzangebot. Der Dieselverbrauch ist von den Märchenonkeln bei Volkswagen natürlich gelogen. 4,5 Liter packt der Caddy nur im Windkanal auf Glatteis. Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch liegt deutlich unter 6 Liter und ist damit immer noch sehr sparsam.

Im Moment werden die Caddys besonders günstig verscherbelt. Die Preise sind komplett abgerutscht, weil die verschiedenen Hersteller über den Bedarf produziert haben. Fiat vertickt seine Kisten für nur 12 Kilo und ein ordentlicher Caddy startet bereits bei 16.000 Schleifen. Ein Fiat ist eher etwas für Dönerbuden, aber nichts für den aktiven solventen Herrn. Die Mehrkosten eines Caddys resultieren aus der guten Ausstattung. Man sitzt sehr gut und fährt noch besser. Der Caddy ist von anderen Herstellern unerreicht.

Die Diskussion um die Dieselfahrzeuge gewinnt weiter an Fahrt und die ersten Städte planen bereits konkret, die Diesel zu verbannen. Das betrifft jedoch vorerst nur die Fahrzeuge bis einschließlich Euro 5. Die Fahrer dieser Dieselstinker werden in naher Zukunft mit Fahrverboten leben müssen. Ein Caddy dagegen darf weiterhin in jede Stadt hineinfahren, dank der Euro 6 Plakette. Der kluge und weitsichtige Mann mit Caddy ist ein Gewinner!

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