• 16.03.2024

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Geld ist für alle da

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Deutschland fühlt sich gerne als die Nr. 1 in der Welt. Sozialleistungen für alle, einmalig hoch und großzügig bemessen, sowie eine erfolgreiche Wirtschaft, die ihresgleichen sucht. Das soll Deutschland sein. Es könnte eigentlich nicht besser laufen und weil Deutschland so reich und wohlhabend ist, ist es kein Problem, Menschen zu finanzieren, die keinen Bock auf Arbeit haben. Doch so schön sieht es eben doch nicht aus.

Deutschland hat sich in den letzten Jahren zwar etwas weiterentwickelt, aber die Wirtschaftskraft ist bei weitem nicht mehr so stark, wie der Bevölkerung eingeredet wird. Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes wurde seit 2006 zwar gesteigert, jedoch lediglich um 6 Prozent. Das ist praktisch nichts. Länder wie die Schweiz mit 14 Prozent oder Österreich mit 20 Prozent haben Deutschland glasklar überholt. Hinzu kommt der Brexit. In der Europäischen Union hat der Norden den Süden finanziert. Das war zwar schmerzhaft, aber kein existentielles Problem. Durch den Austritt Großbritanniens jedoch verschiebt sich alles. Der starke Norden ist nicht mehr so stark und der schwache Süden gewinnt fast die Oberhand. Das sind echte Verwerfungen, die ein Finanzierungsproblem darstellen. Um dieses Problem zu lösen, müssten die schwachen südlichen Länder ihre Produktivität erhöhen, was sicherlich nie passieren wird, oder die nördlichen Staaten müssen teurer werden. Das kann beispielsweise mit deutlich höheren Löhnen erreicht werden. Auch das wird nicht eintreten. Das letzte Mittel, um die Europäische Union zusammenzuhalten, ist ein Finanztransfer, den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Unmengen von Geld müssen in Versagerstaaten wie Italien, Spanien, Portugal und Griechenland gepumpt werden. Selbst Frankreich ist ein Kandidat für eine Finanzspritze. Das verarbeitende Gewerbe in Frankreich hat das Kunststück geschafft, mit einem Rückgang von 9 Prozent seit 2006 zu glänzen. Italien steht mit sagenhaften minus 19 Prozent noch beschissener da. Das sind erschreckende Zahlen.

Deutschland wird nahezu die gesamte Zeche zahlen müssen, wenn man nicht will, dass die Europäische Union auseinander bricht. Die fetten Jahre sind zwar noch nicht vorbei, denn die Minuszinspolitik hält den Kahn Europa am Schwimmen. Es wird Geld gedruckt, Staatsanleihen werden durch die EZB aufgekauft wie Altpapier und die Keller sind randvoll mit wertlosen Papieren. Kein südliches Land wird ernsthaft auf die Idee kommen die Staatsanleihen gegen echtes Geld zu bedienen, denn die Scheinchen liegen bei der EZB. Privatgesellschaften würden mit einer Armee von Anwälten so ein Land in die Knie zwingen und damit in die Pleite, aber das wird in Europa nicht passieren. Die gefühlte Finanzblase wird trotzdem eine Echte werden. Das dürfte bei diesen Fakten jedem klar sein. Die Frage ist nur, wann es zum Knall kommen wird. Dass es zum Knall kommt, das steht außer Frage.

Besonders skurril bei dieser Faktenlage sind die neuen Anforderungen an den Umweltschutz. Die jungen, meist faulen Menschen haben die Politik gezwungen auf dieses Pferd zu setzen. Europa kann sich diesen teuren Umweltschutz überhaupt nicht leisten. Das Geld ist schlichtweg nicht da, aber das macht nichts. Dann wird es einfach gedruckt. Die Geldmenge in Europa erreicht allmählich die tatsächliche Wirtschaftskraft. Das ist ein gefährlicher Zustand. Steigt die Geldmenge weiter so rasant an, dann kommt es zum Crash und der bahnt sich bereits langsam an. Das sichere Zeichen dafür ist die deutliche Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar, der auch nicht auf sicheren Füßen steht. Der Euro kackte regelrecht ab. Nun mögen Politiker diese Abwertung auf die Wirtschaftspolitik von Trump schieben, aber das stimmt eben nicht. Die Abwertung des Euro ist ein hausgemachtes Problem der EZB. Und die EZB wird in den nächsten Jahren ihre Strategie des Gelddruckens nicht beenden. Es geht immer so weiter und weil Europa nicht alleine auf der Welt ist, kommt es zu deutlichen wirtschaftlichen Verwerfungen. Das hat gravierende Folgen für alle.

Durch die Minuszinspolitik hat die EZB ein wunderbares Mittel in die Hand bekommen, den kleinen Bürger zur Kasse zu zwingen. Defizite werden durch das Abschöpfen der Geldmittel beim Bürger halbwegs ausgeglichen. Nur aus diesem Grund kam es bisher nicht zu einem Finanzcrash. Dass das nicht ewig so gehen kann, dürfte allen klar sein. Das Horten von Euro im Sparstrumpf wird in der Perspektive nichts bringen, nämlich dann, wenn es den Euro nicht mehr geben wird. In Zukunft werden Staaten neben dem Euro eine Zweitwährung aufbauen, um sich selbst zu finanzieren. Erst laufen beide Währungen parallel, bis man den Euro aus dem Verkehr zieht. Zum Schluss ist der Euro nur noch ein Stück wertloses Papier.

Das klingt alles nach einem mystischen Untergangsszenario eines Spinners. Das würden die Politiker sagen und sie müssen es auch. Alles andere würde eine Revolte auslösen, die kaum beherrschbar sein dürfte. Früher oder später wird sich Deutschland aus dem Euro verabschieden müssen und sich mit einer erneuten Währungsreform seiner Schulden elegant entledigen. Die Geschichte hat gezeigt, dass eine Währungsreform ein beliebtes Mittel dazu ist. Auch eine extrem hohe Inflation zur Entschuldung wäre denkbar. Ein Blick in die Vergangenheit beweist, dass das nun wirklich keine Spinnerei ist, sondern ganz schnell Realität werden kann.

Die Frage, wie sich ein Bürger auf einen Finanzcrash vorbereiten könnte, kann nicht zielsicher und eindeutig beantwortet werden. Auf jeden Fall sind Konten und Bankschließfächer nicht zu empfehlen. Alles, was unter Kontrolle der Banken ist, wird weg sein. Das wird sich der Staat greifen. Aktien sind eine gute Wahl, aber nicht von Finanzinstituten. Sichere Anlagen sind Friedhöfe, Wasser, Land und Immobilien. Wer hinzu noch einige Goldmünzen und Dollar unterm Bett liegen hat, der sollte relativ sicher sein. Für eine Übergangszeit ist ein kleines Depot mit Lebensmitteln und Trinkwasser nicht schlecht. Mit einigen Kanistern Kraftstoff, einem Gaskocher und einem autarken Stromaggregat kann ein möglicher Ausfall der Versorgung eine Weile überstanden werden. Diese sinnvolle Vorbereitung funktioniert sicherlich nur auf dem Land und nicht in der Stadt. In Städten wird das Chaos ausbrechen und die Menschen werden sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Wenn das eintritt, dann sind die Folgen heute unvorstellbar.

Und wenn es doch nicht so schlimm wird, dann steht ein vorbereiteter Mann dennoch in der ersten Reihe. Er hat sich mit dieser Problematik identifiziert und kann richtig handeln. Wer mit einer 1/10 Unze Krügerrand zum Bäcker geht, der wird genügend Brot dafür bekommen. Alle anderen werden sich die Nase an der Fensterscheibe plattdrücken.

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