Quatsch mich nicht an
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Eine Frau steht beim Boarding im Gang eines Flugzeugs und versucht ihr überschweres Handgepäck in die Ablage über ihren Kopf zu hieven. Die Tasche ist so schwer, dass sie diese auf dem Weg nach oben auf der Kopflehne eines Sitzes absetzen muss und erst dann schafft sie es mit letzter Kraft, die Tasche teilweise in die Ablage zu zwängen. Die prall gefüllte Tasche ist einfach zu groß und will nicht vollständig in die Ablage passen. Zu allem Ärger und zum Unmut der zahlreichen hinter ihr aufgestaut wartenden Passagiere rutscht die Tasche wieder heraus und klatscht auf den Boden des Ganges. Voller Frust und Ärger wendet sich die Taschenakrobatin an einen direkt daneben sitzenden Mann und schnauzt ihn an, dass er doch sieht, dass sie Hilfe braucht. Der Mann, ein glatzköpfiger Typ mit einer etwas ungewöhnlich großen Brille, antwortet: „Sie haben weder um Hilfe gefragt, noch das Wort „Bitte“ benutzt. Obendrein verreist ein kluger Mensch nur mit Handgepäck, das er alleine tragen und verstauen kann. Und wegen meiner feministischen Einstellung darf ich Ihnen eh nicht helfen.“ Einige junge Burschen hinter diesem rotzfrechen Mann schütteln sich vor Lachen. Schließlich ist eine junge Frau dieser Dame mit ihrer Tasche behilflich und zu zweit pressen sie das dicke Teil mit aller Kraft in die Ablage. Der gesamte Vorgang dauerte gefühlte zehn Minuten. Dieser Vorfall ereignete sich vor sechs Jahren. Seitdem reist dieser Ehrenmann nur noch in der Business Class, um sich vor derartigen Belästigungen weitgehend zu schützen. Ebenso bucht er nur noch einen Einzelsitz in der Fensterreihe. Die köstliche Ruhe ist es wert, den Aufpreis dafür zu bezahlen.
Eine Frau mit Kinderwagen will eine Treppe hoch und schaut sich um, wer ihr dabei helfen könnte. Nein, eine Frau soll es nicht sein, sondern ein Mann. Ein solcher mit Pudelmütze und einigen Pickeln im Gesicht sieht die hilfesuchende Frau und fragt sie, ob er ihr den Kinderwagen die Treppe hochtragen darf. Aber gerne, antwortet die junge Mutti. Das Pickelgesicht packt den Kinderwagen entschlossen mit seinen schmächtigen Armen, rutscht jedoch auf den ersten Stufen aus und fällt mit dem Hintern auf die Treppenkante. Ein Passant ruft einen Krankenwagen und der Verletzte wird in ein Krankenhaus gefahren. Die Diagnose: Beckenbruch und damit ein etwas längerer Aufenthalt im Krankenhaus mit anschließender Reha. Das Pickelgesicht ist Freiberufler in der IT Branche und hat nun neben seinen Verletzungen einige weitere Probleme. Während seiner Krankheit verdient er kein Geld und obendrein schafft er die vorgegebenen Termine seines Auftraggebers nicht. Nach einem Telefonat mit der Besitzerin des Kinderwagens ist ihm klar, dass er keinen Cent von ihr sehen wird. Es sei doch sein Problem, wenn er so ungeschickt ist und über seine eigenen Füße stolpert, so die junge Mutti. Obendrein müsse er für den beschädigten Kinderwagen aufkommen, 700 Euro habe der gekostet. Auch müsse sie nun auf seine Kosten für 35 Euro pro Tag einen vergleichbaren Kinderwagen mieten. Schließlich könne sie das Kind nicht wochenlang durch die ganze Stadt tragen. Eine Haftpflichtversicherung habe er hoffentlich, der er den Schaden doch unverzüglich melden möge. Schon oft habe ein Mann ihren Kinderwagen diese Treppe hochgetragen und nie gab es dabei ein Problem. Nur er könne das offenbar nicht. Da hätte er ihr eben nicht seine Hilfe anbieten dürfen. Die junge Mutti mutierte am Telefon zu einer gehässigen Hexe. Einen Besuch im Krankenhaus gab es von ihr auch nicht. Warum auch? Einem Waschlappen das Händchen halten? Nein, das kommt für eine starke und selbstbewusste Frau nicht in Frage.
Nun kann über beide Beispiele lange philosophiert werden. Einziger Lichtblick dabei ist, dass Frauen ihre angeborene Dummheit durchaus kompensieren können, indem sie vorausschauend einen sachkundigen Mann konsultieren. Im Ergebnis wird eine Frau ihr Handgepäck dann so packen, dass sie es ohne Probleme handhaben und stemmen kann. Ist das etwa zu viel verlangt? Nein, natürlich nicht. Schwere Utensilien gehören immer in den Koffer, den man bequem am Check-In Schalter abgibt. Es gibt sogar meist einen Extraschalter für besonders schweres und sperriges Gepäck. Doch viele Frauen verweigern sich diesen Möglichkeiten und werden sogar noch in ihrer Selbstüberschätzung bestärkt, wenn ihnen dabei geholfen wird, eine überschwere Tasche in die Ablage zu zwängen. Genau genommen ist das ein gemeinschaftlicher Verstoß gegen die Flugsicherheit. Nicht nur die Frau, sondern auch der Helfer darf sich auf unangenehme Konsequenzen einstellen, wenn der schwere Koffer bei Turbulenzen herausfällt und einem Passagier den Schädel zertrümmert. Bei Verdacht auf zu schweres Handgepäck, 10 kg sind das maximale Limit, ist aus Sicherheitsgründen das Flugpersonal zu informieren. Das Leben und die Unversehrtheit der Passagiere müssen stets an erster Stelle stehen.
Frauen mit Kinderwagen haben es natürlich nicht leicht, doch machen sie es sich oft und getrieben durch Ihre Eitelkeit besonders schwer. Ein Kleinkind kann mit einem Geschirr bequem am Körper getragen werden. Obendrein gibt es ultraleichte tragbare Faltkinderwagen, die jede Frau alleine handhaben kann. Dann braucht es keine fremde Hilfe. Natürlich sind Tragegeschirr und Faltkinderwagen nicht besonders schick, doch mit einem schweren repräsentativen Protzkinderwagen setzen sie hilfsbereite Menschen hohen Verletzungsrisiken aus. Besonders schlimm ist es, wenn das Kind bei so einer Treppentrageaktion aus dem Kinderwagen purzelt und verletzt wird. Natürlich wünscht sich niemand solche Schreckensszenarien, doch sollte jeder nette Helfer gründlich darüber nachdenken, ob er dieses große persönliche Risiko eingehen möchte. Ein Mann steht mit den Folgen seiner Hilfsbereitschaft und seinen Verletzungen daraus immer alleine da. Und wird ein Kind unter seiner Beteiligung verletzt, dann droht ihm die volle Härte der deutschen Rechtskeule. Das wird teuer. Ist es das wirklich wert? Nein, natürlich nicht. Dass Mütter nicht in der Lage sind, eine alltagstaugliche Kinderausrüstung zu beschaffen, ist nicht das Problem der Männer. Solange es aber noch genug hilfsbereite Idioten gibt, wird keine Frau über mögliche Optimierungen nachdenken. Ein kluger und weitsichtiger Mann begibt sich erst gar nicht in derartige Risiken. Er umgeht Hilfssituationen elegant, auch wenn er vielleicht mit deftigen Schimpfwörtern eingedeckt wird. Eine Strafanzeige ist in solchen Fällen durchaus überlegenswert, denn eine Beleidigung ist eine Straftat. Warum Frauen immer davon ausgehen, dass ein Mann grundsätzlich helfen muss, bleibt ein Rätsel. Und selbst wer einer Frau genau zuhört, der wird nie das Wort „Bitte“ hören. Warum als Frau um etwas bitten? Frauen geben einen Befehl und der Mann hat zu springen.
Jedem bleibt es selbst überlassen, wie er mit Frauen umgeht. Eines ist jedoch gesichert. Trägt der Helfer einen Schaden beim Helfen davon, dann steht er im Regen und wird Opfer seiner eigenen Blödheit. Er hätte ja nicht helfen müssen, so der übliche Tenor der betroffenen Frauen, die sich am nächsten Tag mit ihren Freundinnen in einem Café kugelrund lachen, was es doch für bescheuerte Männer gibt.
Sicherheit und persönliche Unversehrtheit eines Freien Mannes müssen stets im Mittelpunkt aller Handlungen stehen. Frauen muss nicht geholfen werden, solange sie darauf keinen Rechtsanspruch haben. Das ist die einfache Entscheidungsgrundlage. Und auf das Gezeter einer Frau bei ausbleibender Hilfe muss ebenso nicht geantwortet werden. Der kluge Mann lässt da einen Furz und erfreut sich daran.
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