Intelligent ohne Ende
» Artikel vom
Freitags geht die Jugend statt zur Schule auf die Straße. Sie wollen den Klimaschutz durchsetzen. Und das machen sie nicht in ihrer Freizeit, sondern sie schwänzen. Nachdem die Schulen in Deutschland nicht mehr allzu gut sind, macht es sicher keinen großen Unterschied, wenn die Schüler nun die Viertagewoche einführen. Sie demonstrieren fast jeden Freitag und deswegen heißt diese Bewegung „Fridays of Future“.
Die Hauptforderung unserer Jugend ist auf den Punkt gebracht recht einfach: Pro Tonne CO2 Emission soll eine Steuer von 180 € erhoben werden. An sich ist die Erziehung der Bürger über das liebe Geld eine uralte Tradition und die war stets erfolgreich. Mit Geld erzieht man jeden zu allem. Manchmal dienen Strafen aber auch nur der Geldmacherei. Die Einnahmen aus Ordnungsstrafen sind in Deutschland mittlerweile als fester Bestandteil der Finanzhaushalte budgetiert. Dabei ist es egal, ob es sich um Bund, Länder, Städte oder Gemeinden handelt. Hauptsache es fließt überall reichlich Geld in die Kassen. Der deutsche Staat hat schon viele Steuern erhoben, meist begründet mit einem guten Zweck. Doch das ist natürlich Blödsinn, denn Steuereinnahmen sind grundsätzlich nicht zweckgebunden, sie verschwinden einfach in den Finanzhaushalten. Aber darüber regt sich niemand auf und für die Verantwortlichen gibt es keinen Grund, das zu ändern.
Nun sind die Schüler, die für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen, ganz sicher nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Die tolle CO2 Steuer hat gravierende Auswirkungen, vor allem auf den Geldbeutel der einfachen Bürger. Die Freien Männer können das Thema getrost ignorieren, denn sie können sich dank Frauenverzicht weiterhin alles leisten, aber Geringverdiener und Kleinfamilien werden ganz große Augen machen. Nach den Berechnungen des SPIEGEL werden, falls die Schüler ihre Forderung durchsetzen, die Benzinpreise um 0,43 € pro Liter steigen und die Energiekosten mit Mehrausgaben von mindestens 300 € pro Jahr und Haushalt durch die Decke schießen. Ausnahmslos alle Produkte werden schlagartig teurer, zusätzlich getrieben durch einen Dominoeffekt. Nach allgemeiner überschlägiger Einschätzung wird sich das Leben in Deutschland um mindestens 10 bis 20 % verteuern. Eine Durchschnittsfamilie kann sich das kaum leisten und eine Alleinerziehende wird schon am 10. des Monats pleite sein. Jeder sollte sich nun überlegen, ob er dann überhaupt noch in Deutschland leben kann. Eine Quersubvention ist nicht vorgesehen, sonst würde die beabsichtigte Erziehungswirkung verpuffen und die Steuer sinnlos machen.
Entweder haben die demonstrierenden Schüler kein Hirn oder sie werden fremdgesteuert. Im Hintergrund agieren sicherlich einige Geldgeber, so wie bei der Deutschen Umwelthilfe, die eigentlich nur ein knallharter Abmahnverein ist. Da wird mit zahlreichen Abmahnanwälten Kasse gemacht.
Es wäre sehr interessant, wenn die Bundesregierung die CO2 Steuer zum Klimaschutz zunächst nur für einige ausgewählte Produkte durchsetzen würde. Internet gibt es nicht mehr unter 100 Euro pro Monat, der Verkaufspreis für Smartphones wird verdoppelt und McDonalds wird mit einer Steuer von 100 % bedacht. Das sind die Lieblingsdinge der Jugend. Und dann sollte man schauen, wie blöd die Schüler gucken. Das werden sie sich sicherlich anders gedacht haben. Und wie würden die Eltern dieser Schüler reagieren, wenn sie nicht mehr in die Sonne fliegen können, weil das Billigflugticket auf einen Schlag mehr als 2.000 Euro kostet?
Es dürfte klar sein, dass nach solchen Steuererhöhungen alle nach einer kräftigen Lohnerhöhung schreien. Aber das ist nicht Sinn der Sache. Der Bürger soll definitiv weniger im Geldbeutel haben, damit er durch die CO2 Steuer zu mehr Umweltbewusstsein erzogen wird. Ein Lohnausgleich würde den erzieherischen Effekt zunichtemachen.
Der Freie Mann kann sich auch hier zurücklehnen. Er wird zwar auch zur Kasse gebeten, aber es bleibt ihm immer noch genug Geld für ein schönes Leben. Die heißbegehrten Frauen jedoch, die sich besonders gerne in der Karibik verwöhnen lassen, dürften dann kaum noch einen Mann finden, der sie dorthin einlädt. Welcher Mann will sich bei diesen hohen Kosten eine Frau leisten? So eine Alte kostet wegen ihrer CO2 Emissionen einfach zu viel Geld. Es kann durchaus erahnt werden, dass das gesellschaftliche Leben zusammenbrechen wird. Das Einkommen mag zwar noch ausreichend sein, um satt zu werden, aber unnötiger Konsum und Luxus sind nicht mehr drin. Die Straßen sind leer, die Laternen sind aus und statt abends das Licht in der Wohnung anzumachen, werden Kerzen aufgestellt. Die Polizei kommt in Notfällen mit dem Fahrrad statt mit einem Auto. Der Notarzt kommt umweltbewusst mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln. Bäckereien und Metzgereien müssen mangels Kunden schließen. Diese Aufzählung kann beliebig fortgesetzt werden.
Eine CO2 Steuer im geforderten Umfang wird Anarchie erzeugen. Die Gesellschaft bricht mehr oder weniger zusammen. Wer sich so etwas wünscht gehört ins Gefängnis. Fürs Erste sollte die Polizei die Demonstrationen der Schüler auflösen und sie wieder in die Schulen schicken. Wer nicht kommt, wird aus der Schule entlassen. Für den harten Kern sollte ein Studienverbot ausgesprochen werden. Und die Greta aus Schweden sollte wegen Aufruhr und Verschwörung ins Gefängnis. Einer muss immer ins Gefängnis und sie hat es verdient.
Es bleibt abzuwarten, wie lange es sich der Staat noch gefallen lässt, dass Schüler freitags nicht zur Schule gehen. Es gibt kein Recht dazu, der Schulbesuch ist gesetzliche Pflicht. Die Polizei könnte schon heute saftige Ordnungsstrafen verhängen. Genau das passiert, wenn ein geschiedener Vater seine Tochter einfach nicht zur Schule schickt. Die Polizei und das Jugendamt wären sofort präsent und würden harte Sanktionen aussprechen.
Diskutiere über diesen Artikel und teile Deine Erfahrungen mit anderen Lesern!
Beachte bitte die Kommentarregeln!
Wenn Du selbst spannende Themen oder interessante Erfahrungen hast, dann schreib doch einen Gastartikel darüber, natürlich völlig anonym. Unser Gastartikelportal mit weiteren Informationen findest Du hier.
Hast Du auf dieser Seite einen Fehler entdeckt? Auf unserer Fehlerhinweisseite kannst Du uns darauf aufmerksam machen und eine Korrektur vorschlagen.