Nie wieder ein Date
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Wer nichts wagt, der wird auch nicht gewinnen, wie es so schön heißt. Und in der Liebe ist es genauso. Nur glaube ich als alter Sack und abgerittener Hengst, der durchaus mit einer hohen Kilometerleistung protzen kann, keineswegs mehr daran. Was die Liebe sein soll, das habe ich bis heute nicht begriffen. Seitdem ich Frauen meistens auf Sex reduziere, was selbst die dümmste Stute bemerkt, spielt Liebe bei mir keine Rolle. Das hat sie wohl noch nie. Selbst bei meiner ersten Ehefrau, die einen fantastisch großen Busen hatte, war es nur der Körper, der mich interessierte. Der Rest war egal. Und als diese liebste Ehefrau ihren Busen verkleinern ließ, weil angeblich immer ihr Rücken schmerzte, wurde sie uninteressant wie ein Pappbecher im Müllbeutel.
Letzte Woche traf ich eine weitläufige Bekannte. Ich schlenderte mit dem Köter und es hielt ein Auto. Die Scheibe ging herunter und eine Wolke Parfüm waberte um meine Nase. Ein Frauenduft. Ich fragte sie, was denn so abgeht und sie erwiderte, dass es langweilig sei. Ja, sagte ich, das Leben ist kein Ponyhof, ihr sei langweilig und ich bräuchte etwas frauliche Fürsorge. Da sagte sie, dass ich am Abend doch zu ihr kommen könne. Bei diesem Satz bekam ich spontan einen kleinen Halbharten in der Hose und das war das klare Zeichen, dass ich ihr Angebot annehmen sollte. Mal ordentlich den Fleischmeißel arbeiten lassen, das würde sicherlich uns beiden guttun. Wir verabredeten uns bei ihr um 20 Uhr.
Ich war pünktlich und zog brav die Schuhe aus. Mein Köter inspizierte das Wohnzimmer und entschloss sich, auf dem Sofa Platz zu nehmen. Das tat ich auch. So ein Sofa ist nicht übel. Groß, breit und einladend für alle Sauereien, die ich als Herrscher und Gebieter so draufhabe. Ich will nicht behaupten, dass ich ein guter Ficker bin, aber so einige Tricks und Kniffe kenne ich als gestandener Mann durchaus, gerade mit meiner berühmten Murmel im Schwanz. Diese Murmel brachte schon viele Frauen zum Auslaufen.
Bei einer abendlichen Einladung gehe ich davon aus, dass ich vorzüglich bedient werde. Mir schwebten kleine Canapés vor, alternativ Schnittchen, dazu ein Glas Rot- oder Weißwein. Ein Mixgetränk wäre auch in Ordnung gewesen. Pustekuchen. Zu essen gab es nichts und als Getränk bekam ich einen lumpigen Kaffee. Da war ich stocksauer, ließ mir das aber nicht anmerken. Mein primäres Ziel ist es ja nicht, meinen Magen mit Köstlichkeiten vollzuhauen, sondern zu ficken. Madame machte den Fernseher an, was für eine grandiose Idee. Besser wäre es gewesen, meinen Hosenstall aufzuknöpfen und mir den Stängel zu lutschen. Na gut, das konnte ja noch kommen.
Am Fernsehprogramm erkennt der feinfühlige Mann sofort den Verstand der Frau. Eine gebildete und kluge Frau würde sicherlich eine Naturdoku oder etwas in dieser Richtung auflegen, doch davon war die Perle meilenweit entfernt. Sie schaltete auf RTL und da kam die grandiose Unterschichtensendung Ninja Blablabla, die ich noch nie gesehen habe. RTL gucke ich nie und nun wusste ich wieder, warum das so ist. Ich frage mich, wer sich diesen Dreck reinzieht? Sie. Jetzt wurde mir klar, dass wir keine Gesprächsthemen haben würden und aufs Ficken war ich nicht mehr so heiß. Nichts zu essen, kein Wein, überhaupt nichts. Da war die Enttäuschung größer als meine Geilheit.
Was meinen Schwanz endgültig in den Tiefschlaf brachte, war ihr Eingangsgespräch. Die Maus zeigte mir ihr Handy und eine Webseite mit tollen Zäunen für ihr Haus. Und einen Carport braucht sie auch. Wer hat, der kann. In ihrem Fall eher nicht, denn was ihr immer fehlt, ist das liebe Geld. Mit ihrem Bürojob sind größere Sprünge nicht möglich. Ich lobte sie für ihren tollen Geschmack. Als Profi weiß ich, dass Frauen immer gelobt werden müssen. Wer ans Döschen will, muss nett sein. Mir wurde schlagartig klar, dass sie jede Menge unerfüllte Wünsche hat, die nicht sie, sondern der neue Ficker erfüllen muss. Ficken gegen aufwändige Verschönerung des Hauses? Da ist eine Frau bei mir goldrichtig. So doof kann ich niemals sein oder werden. Nachdem ich mir diesen Quatsch ansehen musste, habe ich es mir auf dem Sofa bequem gemacht und bin dann vor Langeweile mit meinem Köter eingeschlafen. Um halb Elf sind wir nach Hause gefahren. Hungrig und ungefickt musste ich mir dort selbst etwas zu essen machen und danach gönnte ich mir einen kleinen Pornofilm aus dem Netz. Nach dem Abspritzen machten mein Köter und ich es uns im Bett bequem und wir glotzen noch einige Musikclips. Ich ließ mir dieses sinnlose Date nochmal durch den Kopf gehen und stellte fest, dass es pure Zeitverschwendung war. Vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch, aber wie doof kann eine Frau nur sein? Glaubt sie etwa, dass ich den Diener mache und ihr diesen Drecksgartenzaun kaufe? Unglaublich. Wäre ich nicht dabei gewesen, ich würde es kaum glauben.
Vielleicht muss ich noch tiefer absteigen und mir eine dicke Oberfränkin zulegen. Dann würde es abends wenigstens Kartoffelchips mit lecker Discountercola geben. Bei den dicken Weibern braucht es kein Werben und kein Vorspiel. Einfach reinhalten und ablaichen. Mehr sind die dicken Klöße eh nicht gewöhnt. Aber noch bin ich nicht soweit. Ich wohne erst seit fünf Jahren in Oberfranken und sehe noch gut. Erst wenn meine Sehkraft deutlich nachlässt, rammle ich einen oberfränkischen Mülleimer. Loch ist schließlich Loch. Ich werde darüber berichten, wenn es soweit ist. Dann wird sich hoffentlich ein User finden, der mich von meinem Leiden in irgendeiner Form erlösen wird.
Kann es nach so einem Date ein Fazit geben? Sind wirklich alle Frauen so? Wir Männer suchen immer nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen und sind bei der Erstbesten davon überzeugt, sie gefunden zu haben. Wir haben zwar konkrete Vorstellungen, sind dabei aber stets äußerst tolerant. Schließlich sind wir kein Brad Pitt oder George Clooney. Und die Frauen sind nicht Claudia Schiffer. Wobei ich Claudia Schiffer nicht besonders sexy finde. Ich stehe mehr auf den fleischigen, etwas dicken, aber dennoch festen Hintern, und auf dicke Brüste. Dafür würde ich mich freiwillig ruinieren, wenn dadurch der Fleischmeißel ordentlich zu tun hätte. Die Logik von Frauen, dass wir den Diener machen und ihnen obendrein ein schönes Leben finanzieren sollen, geht bei gestandenen Männern nicht auf. Frauen sollten das wissen, glauben aber nicht daran. Wenn ich in fünf Jahren in das Gesicht dieser Dame schaue, dann erfreue ich mich daran. Ausgemergeltes und frustriertes Aussehen, das geht bei Frauen ganz fix und erzeugt bei mir nur Hohn und Spott. Halleluja, Gott ist und bleibt ein Mann.
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