• 17.11.2024

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Die beste Wirtschaftspolitik aller Zeiten

bau

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Wer blickt eigentlich noch durch bei der großartigen Coronapolitik der besten deutschen Regierung aller Zeiten? Niemand. Und wer will von dieser Regierung überhaupt noch etwas wissen? Niemand. Wer jetzt noch behauptet, dass die Kriterien für den Lockdown logisch und durchschaubar sind, dürfte ein elendiger Lügner sein. Unsere immer seniler wirkende Bundeskanzlerin scheint nur noch ihr eigenes Süppchen zu kochen. Und was diese Dame am Parlament vorbei festlegt, darf allenfalls bejubelt, aber keinesfalls kritisiert werden. Wer dennoch Kritik wagt, der wird von Merkels Sturmtruppen kurzerhand platt gewalzt. Die Bundeskanzlerin war und ist dafür bekannt, dass sie ihre Kritiker gnadenlos in die Wüste katapultiert. Vom angeblich gewünschten Pluralismus ist nichts mehr übrig, sofern es den jemals gab. Auch wenn die Bundeskanzlerin diesen heute einfordert, niemand wagt es, eine von ihr abweichende Meinung zu vertreten, um nicht seinen Job und seine Privilegien zu verlieren. Das Merkel-Regime hört nicht auf andere und wenn, dann nur auf solche, die die gleiche Meinung haben. Das nennt man Gleichschaltung. Hoch lebe der Pseudosozialismus.

Besonders witzig ist der großartige Wirtschaftsminister Altmaier. Bei ihm geht es der deutschen Wirtschaft bestens und das Land steht sehr gut da. So wird die Propaganda der Bundesregierung täglich verbreitet, auf allen Kanälen, bis es der letzte Deutsche endlich kapiert hat. Alles ist im besten Land der Welt besser denn je. Allen geht es gut und wem es im Einzelfall nicht so gut gehen sollte, der bekommt doch die fetten Coronahilfen mit der Bazooka und einem großem Wumms verabreicht, was aber irgendwie so gar nicht bei den Betroffenen ankommen will. Ausgenommen sind freilich die großen Konzerne, da fließt die Staatsknete wie geschmiert. Der Kleinunternehmer schaut in die Röhre, denn der hat weder eine Lobby, noch die Kohle, um den Staat zu verklagen.

Die wirtschaftliche Stimmung bei den Unternehmen ist denkbar schlecht. Der Lockdown schlägt nicht nur aufs Gemüt, sondern auch auf die Geldbörse. Vielen schwinden die finanziellen Reserven und auch bei den nicht direkt vom Lockdown betroffenen Firmen ist die Auftragslage mehr als bescheiden. Das liegt neben den Ladenschließungen an der negativen Stimmung und dass in Krisenzeiten alle nicht unbedingt notwendigen Investitionen gestoppt werden. Jeder, der kann, hält sein Geld zusammen. Schließlich weiß niemand, was noch alles kommen wird. Die Bundesregierung hat keinen Plan und ändert ständig ihren Steuerkurs ebenso wie Ihre Entscheidungskriterien. Kein Verlass auf nichts mehr, es herrscht gefühlt reine Willkür statt Demokratie. Die Bezeichnung Merkel-Regime kann dafür nicht treffender sein.

Bei der Firma, bei der ich arbeite, war die Auftragslage in den letzten Jahren recht üppig. Es gab mehr als genug Arbeit und so konnte ich weniger lukrative Aufträge ignorieren und mir hauptsächlich die etwas fetteren Brocken an Land ziehen. Doch als krisenerprobter Unternehmer habe ich einen guten Riecher für aufkommende kritische Situationen und so habe ich seit dem letzten Sommer vermehrt Kleinaufträge angenommen. Die machen zwar mehr Arbeit, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Und die Erlöse sind nicht unbedingt schlechter. Heute bin ich recht froh darüber, denn die Privatinvestitionen gehen spürbar zurück. Selbst große erfolgsverwöhnte Bauunternehmen befürchten mittlerweile, dass die dicken Aufträge ausbleiben werden. In diesem Winter gab es in der Bauwirtschaft vermehrt Kurzarbeit und das lag nicht nur am besonders harten Winter.

Meine Befürchtungen sind nicht von der Hand zu weisen. In meiner Branche wird es weniger Arbeit geben und damit setzt ein Preisverfall ein. Das ist für mich als leidenschaftlicher Kostenminimierer kein Problem. Selbst ein Dumpingpreis ist so immer noch ausreichend, um gute Gewinne zu erzielen. In den letzten Jahren habe ich alle wesentlichen Investitionen getätigt. Nichts wurde auf Kredit finanziert, alles ist Cash bezahlt worden und das macht sich heute bezahlt. Die Kosten sind gering und keine Bank sitzt einem im Nacken. Größere Investitionen sind mittelfristig nicht zu tätigen. Den Transporter fahre ich einfach weiter, obwohl ich plante, dass nach zwei Jahren ein neuer gekauft werden könnte. Und neue Messgeräte brauche ich auch nicht, weil alles komplett vorhanden ist. Hier und da kommt vielleicht modernisierte Messtechnik auf den Markt, aber diese Investitionen kann ich problemlos verschieben, weil es sich dabei nicht um neuartige oder wesentlich verbesserte Technik handelt. Letztendlich ist nur die Bedienung etwas moderner, bei gleicher Messleistung. Da macht es keinen Sinn, jetzt das Geld dafür zu verfeuern. Im Prinzip geht es um Schnickschnack und den Steifen in der Hose, weil man den neuesten heißen Scheiß hat. Das muss nicht sein. An Weiterbildungen wird jedoch nicht gespart. Frisches Fachwissen sichert krisenunabhängig stets die Aufträge von morgen.

Das, was ich im Kleinen mache, werden viele Unternehmen genauso angehen. Nicht zwingend notwendige Investitionen werden auf später verschoben, auch weil es von der Bundesregierung keinen verlässlichen Coronafahrplan gibt. Die Zukunft ist völlig ungewiss. Angst habe ich nicht, denn ich begreife jede Krise als Chance. Vielleicht gehen einige Mitbewerber in die Knie, was für eine kleine Marktbereinigung sorgen könnte. Dann sieht die Zukunft schnell sehr rosig aus, wenn es wieder aufwärts geht. Wann das sein wird, das wissen nur die Götter. Es ist eigentlich auch egal, weil ich der „Last Man Standing“ sein werde.

Der Wirtschaft geht es erheblich schlechter, als es die Bundesregierung zugeben will. Auch ist unklar, ob die Investitionen von Bund, Ländern und Kommunen uneingeschränkt fortgesetzt werden können. Falls nicht, dann brechen nicht nur die Privatkunden weg, sondern zusätzlich auch die Staatsaufträge. Dann wird es richtig traurig. Deswegen werden keine Firmengelder hinausgeworfen. Es wird gehortet für den Fall, dass die Auftragslage erheblich schlechter wird. In den Medien sind nur die Friseure, der Einzelhandel und die Restaurants präsent, aber die Coronakrise hat längst die gesamte Wirtschaft befallen. Es geht überall bergab.

Einen Auftragseinbruch von 50% stehe ich locker durch, aber das wird nicht kommen. Lieber senke ich meine Preise deutlich und ziehe meinen Mitbewerbern die Wurst vom Teller. Noch halte ich meine Preise konstant, aber ich bin zum Kampf um größere Marktanteile mehr als bereit. Auch wenn der Kuchen kleiner wird, ich will mein großes Stück davon haben. Das werde ich skrupellos durchziehen. Akquisition musste ich noch nie betreiben, doch vor einigen Wochen habe ich veranlasst, damit zu beginnen. Einen neuen Kunden habe ich der Konkurrenz so schon weggeschnappt. Jetzt werden alte Zöpfe abgeschnitten.

Was in meiner Branche stattfinden wird, dürfte überall der Fall sein. Der Preiskampf wird kommen und damit eine weitere Krise. Selbst traditionell solvente Firmen werden das nicht durchstehen. Es macht eben einen Unterschied, ob ich als Geschäftsführer einen Kleinwagen oder einen Audi Q7 fahre. Und dieser Unterschied potenziert sich über alle Unternehmensbereiche. Wer seine Kosten nicht im Griff hat oder diese bei ehemals steigenden Umsätzen sorglos mitwachsen ließ, wird jetzt ganz dicke Augen machen. Eigentlich freue ich mich auf den Preiskampf um zu sehen, wer am Ende den längsten Atem hat. So ein kleiner Wirtschaftskrieg wird den Markt bereinigen. Ich bin kein Prophet, aber es wird so kommen. Da bin ich mir sicher.

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