• 05.10.2024

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Der Tag X kommt ganz bestimmt

scheidungskrieg

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Wer heute das Risiko einer Heirat eingeht, der wird mit großer Wahrscheinlichkeit vor dem Familiengericht enden und für sein Handeln zur Verantwortung gezogen werden. Nun sind Familiengerichte juristisch gesehen ganz normale Zivilgerichte, aber es wird dort gelogen, dass sich die Balken biegen. Hier geht es vor allem ums Geld. Einerseits um hohe Anwaltsgebühren und andererseits um die üppige Versorgung der Ex-Ehefrau. Klar ist, dass sich nur wenige Männer den Unterhalt leisten können und selbst wenn, dann kommt trotzdem nach wenigen Jahren die Pleite. Auf Dauer kann kaum ein Mann seine Unterhaltslast stemmen. Das ist bekannt und nichts Neues.

Viel spannender ist das Thema während und nach der Scheidung. Richtig dumm sind die Männer, die sofort von einem Desaster ins nächste taumeln. Von einer geldgeilen Schlampe zur nächsten. Dann sind die Probleme doppelt so groß, denn die neue Familie will schließlich auch versorgt sein. Das funktioniert keinesfalls. Der psychische Druck der neuen Frau, sich von der Ex des Mannes nicht abzocken zu lassen, ist einfach zu groß. In Wahrheit geht es nicht darum, dass der Mann mehr Geld zur Verfügung hat. Das will schließlich die neue Frau. Die Geldverteilung lässt nach dem Gesetz den Mann immer aus. Der Goldrausch zieht an ihm vorbei wie der ICE am Provinzbahnhof. Die Kohle soll stets in die Taschen einer Frau wandern.

So und nicht anders urteilen Familiengerichte. Mir geht es nicht anders. Nun ist meine erste Scheidungsabzocke mittlerweile 10 Jahre her und meine Schulden haben sich stetig aufgebaut. Nach meiner aktuellen Hochrechnung bin ich mit Zins bei ungefähr 300.000, - € angelangt. Dass so eine Summe nicht zu erwirtschaften ist, dürfte einleuchtend sein. Selbst Männer, die weder auf Frau noch Kinder reingefallen sind, dürften kaum 300.000, - € auf ihrem Festgeldkonto haben. Wer diese Summe nicht ersparen kann, der kann sie freilich auch nicht erarbeiten, geschweige denn an die Weiber abdrücken.

Aber auch das ist nicht so schlimm. Wenn Schulden da sind, dann muss das Leben geändert werden. Das Stichwort heißt Pfändungssicherheit, aber auch das ist nur die halbe Wahrheit. Viele Männer glauben, dass ein Leben mit Schulden das Ende bedeutet. Kein Besitz, keine Ersparnisse und kaum Geld, um sich einen kleinen Sonntagsfick im Lieblingsbordell um die Ecke leisten zu können. Es ist eben die hohe Kunst, einer Arbeit nachzugehen und sich gleichzeitig den weiblichen Gläubigern in Form der meist gealterten Ex-Ehefrauen zu entledigen.

Grundvoraussetzung ist eben, dass keine Wertsachen vorhanden sind. Der Gerichtsvollzieher kann vielleicht die elektrische Reservezahnbürste mitnehmen oder den alten Plasma-Fernseher gegen ein noch älteres Röhrengerät tauschen. Soll er es eben tun. Selbst bei maximaler Pfändung kommen nie die Werte zusammen, die auch nur annähernd die Schulden decken könnten. Bei mir sind es die besagten 300.000, - € und selbst wenn der Gerichtsvollzieher ein Geldbündel aus dem Knie meines Toilettenbeckens herausfischt oder eines meiner angeblichen Geheimkonten plündert, so wird er immer nur einen verschwindend geringen Bruchteil einsacken. Sind die Gläubiger damit glücklich und zufrieden? Wohl kaum.

Pfänden mag anfangs lästig sein, wird aber schnell zur Routine. Meine letzte Scheidung war insoweit erfolgreich, dass meine Schulden wieder einen kleinen Schub in neue exorbitante Höhen erhielten. Nun wird sicherlich wieder der Gerichtsvollzieher kommen. Natürlich bin ich vorbereitet und bisher fand kein Gerichtsvollzieher was Pfändbares. Das verwundert viele, aber Gebrauchsgegenstände zum täglichen Leben lassen sich schwer zu Geld machen. Die Transportkosten übersteigen den Erlös und dann macht es wirtschaftlich keinen Sinn. Braucht der Schuldner etwa ein Bett? Nein. Eine Matratze tut es auch. Ich kenne aber keinen Fall, wo ein Gerichtsvollzieher ein Bett abbauen ließ. Sei es drum, das ist nicht mein primäres Thema.

Nach der Scheidung beginnt ein völlig neues Leben und diese Chance kann man nutzen wie kein anderer. Pleite, kein Geld und letztlich keine Verpflichtungen. Flexibler kann ein Mann nicht sein und endlich das tun, was er schon immer tun wollte. Es ist geradezu eine Pflicht, seinen Job zu kündigen, der den Nachteil hat, dass das Einkommen oberhalb der Pfändungsgrenze liegt. Der Job eines Unterhaltspflichtigen muss einfach exakt an der Pfändungsgrenze liegen. Es macht keinen Sinn, sich mit der monatlichen Überweisung an die Ex zu ärgern. Obendrein wünschen die Exfrauen auch keinen Kontakt mehr und da sollte jegliche Überweisung eingestellt werden. Psychologisch ist das Nichtzahlen von Unterhalt an die Ex eine Befreiung. Der Kopf wird wieder klar. Es geht nicht um die Schadenfreude, dass die Ex kein Geld bekommt, sondern mehr darum, dass man sich selbst von dieser Last und Verantwortung befreit hat. Wer kein Geld an die Ex zahlt, geht nicht in den Knast. Die großmäuligen Richterinnen können jaulen und drohen wie sie wollen. Alles heiße Luft. Eigentlich müssten Juristen dieses Recht des Nichtzahlens kennen, aber in ihrem Wahn vergessen Richterinnen durchaus das Gesetz.

Aber auch das ist nicht so wichtig, denn das Nichtzahlen von Unterhalt kommt eh, nämlich dann, wenn man nicht mehr zahlen kann. Lange Krankheit, Jobverlust, Insolvenz des Arbeitgebers. Und dann war das jahrelange pünktliche Zahlen eh für den Arsch. Warum zahlen, wenn die Pleite eh kommt? Richtig, das macht keinen Sinn.

Aber auch das ist nicht wichtig. Viel wichtiger ist die eigene Entwicklung und das hat mit Geld nichts zu tun. Ein neuer Job mit mehr Freizeit, weniger Verantwortung, aber dennoch nach den eigenen Wünschen, um seinen Spaßfaktor zu erhöhen. Das ist kein Widerspruch. Wer seinen Arbeitgeber um Qualifizierungsmaßnahmen bittet und gleichzeitig auf Lohn verzichtet, der steht in der 1. Reihe des Lebens. Nur eine vorzügliche Qualität seiner Leistungsfähigkeit sichert eine Arbeitsstelle bis ins hohe Alter. Das ist eine schöne Lebensaufgabe und wer seiner Ex dabei nichts zahlt, der geht jeden Morgen freudestrahlend auf die Toilette, um den Morgenschiß rauszulassen. Was kann das Leben doch schön sein. Und sind wir mal ehrlich. Nur die guten Leute haben die Möglichkeit, von Annehmlichkeiten zu profitieren. Frauen haben dieses männliche System noch nie verstanden und werden es auch nicht.

Und genau aus diesem Grund ärgern sich bei mir die Exen und Juristen. Ich bilde mich weiter und rechne mich dabei arm. Das kann doch nicht sein, sagen sich diese Pfeifen. Ja, das ist so und das verstößt noch nicht mal gegen ein Gesetz. Ist ein geringer Lohn eine Straftat? Nein. Ist Bildung eine Straftat? Nein. Ist das Nichtzahlen von Unterhalt an die Ex eine Straftat? Nein. Sie mögen mir einen Teller oder Löffel klauen können, aber meinen Kopf und dessen Inhalt können sie nicht pfänden. Und genau damit kann ich jederzeit und an jedem Ort der Welt frisches Geld generieren. So einfach ist die Strategie für die Zukunft.

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