Klaus R. aus F. am M.
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Gastautor: Quotenfeminist
Als hilfsbereiter Mann und erst recht, wenn man dazu auch noch Feminist ist, ist es nur zu natürlich, dass man bei der Lösung der täglichen Probleme einer Frau gerne und ausgiebig hilft. Warum sollte man auch seine Lebenszeit damit verschwenden seinen eigenen Interessen nachzugehen, wenn man auch die Möglichkeit hat für eine Frau den Fiffi zu machen?
„Fahr doch mal hier hin“, „fahr doch mal dort hin“, „du bist doch ohnehin schon den ganzen Tag unterwegs“, als auch Fragen wie „Schatz, haben wir eigentlich schon den Müll rausgebracht, die Rechnung für den Urlaub bezahlt oder die Steuererklärung gemacht?“ Das sind natürlich alles nur rein rhetorische Fragen einer Frau, die in Wirklichkeit einen Arbeitsauftrag oder eine Ermahnung darstellen und keineswegs eine Nachfrage oder gar ein Angebot, sich selber um einen der ihr wichtigen Punkte zu kümmern.
Warum reagiert Mann überhaupt auf so etwas? Ganz klar, weil er ein netter Mensch ist und so manches erträgt, damit die Dame nicht wieder einen cholerischen Anfall bekommt, rumschreit oder den monatlichen Gnadensex ausnahmsweise einmal ausfallen lässt.
Aber zum Glück besteht bei Frauen, mit denen man zusammen lebt, wenigstens keine Gefahr durch Falschbeschuldigungen, welche bei ihnen bekanntlich beinahe unbekannt sind und beileibe zu keinem Standardrepertoire in entsprechenden Scheidungsverhandlungen zählen.
Klaus R. aus F. am M. hieß er wohl, der nachdem seine Holde mal wieder ein paar Dinge nach ihm geworfen, wiederholt Möbel aus dem Fenster geworfen hat, rumgeschrien hat und handgreiflich geworden ist und dann zu guter Letzt als Bonus auch noch anfing ihn über Monate mit Schlafentzug zu peinigen, wurde durch seinen AG wegen seiner sich aus seiner beständigen Übermüdung ergebenen Minderleistung, gekündigt. Auf seiner Kündigung hielt er besagte Gründe fest.
Der AN Klaus, legte hierbei keine Rechtsmittel ein, da er die Beweggründe seines AG sehr gut verstehen konnte und die ständige Übermüdung wohl nicht nur aus der Sicht der Berufsgenossenschaft, sondern auch durch ihn als ernstes Risiko bezüglich des Arbeitsschutzes eingeschätzt wurde.
Nun war Klaus R., aus seiner Firma raus. In einer netten ruhigen ländlichen Gegend mit etwas weniger Menschen suchte er sich eine kleine Mietwohnung auf einem Grundstück welches ebenfalls seinem Vermieter gehörte. Da der Vermieter keine Lust hatte im selben Haus mit seinem Mieter zu wohnen, wohnte er in einem der Nachbarhäuser und hatte von dort aus stets ein wachsames Auge auf die Umgebung, damit nicht irgend Greta Fan in dieser Idylle zu ihrem Geburtstag ein Fass Schweröl im Garten verbrennt.
Bei seinem neuen AG schuftetet Klaus R. jetzt entsprechend seiner Fähigkeiten und zu einem Hungerlohn, der seinesgleichen sucht. Seinen Arbeitsaufgaben widmete er sich voll und ganz entsprechend seiner verbliebenen Leistungsfähigkeit. In seiner Freizeit kümmerte sich Klaus R. fortan, egoistisch, wie er nun einmal ist, um seine eigenen Belange. Sein AG hat große Freude an ihm, da Klaus, wie es sich gehört, in aller Seelenruhe auf der Arbeit seinem Hobby nach geht.
Dass sein Job und sein Hobby identisch sind, hat den Vorteil, dass er fortan nie wieder arbeiten muss.
Wie es seiner Ex geht, ist dem Klaus R. nicht bekannt. Aber er denkt, dass es ihr ohne ihn sicher besser geht. Einen gute Frau wie seine Ex hat seiner Meinung nach jedenfalls keinen solchen miesen Typen wie ihn, da ist er sich sicher.
Sollte sie einmal irgendwelche Probleme haben, kann sie sich sicher vertrauensvoll an die für Frauen zuständigen Frauenhäuser als auch die Helferindustrie wenden. Die entsprechenden Adressen sollte sie problemlos im Telefonbuch finden können.
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