• 28.03.2024

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Mann unschuldig wegen Vergewaltigung im Gefängnis

vergewaltigung

» Artikel vom

Über eine Komödie lachen Menschen gerne und General Admiral Aladeen, bekannt aus Borat und Brüno, brachte den etwas derben Witz: "Ich habe schlechte Nachrichten! Es ist ein Mädchen. Wo ist der Mülleimer?" Ein herrlicher Witz und ich habe im Kino wohl als Einziger gelacht. Nun wird es in Österreich einen Mann und Vater geben, der insgeheim seine Tochter gerne in den Mülleimer geworfen hätte, wenn er in die Zukunft hätte sehen können. Was ist passiert.

"16-Jährige erfand Vergewaltigung: Eine Tochter wollte ihren Vater mit einer Lüge hinter Gitter bringen. Er schmorte wochenlang in Untersuchungshaft."

Der Fall schien für die Ermittler, die Staatsanwältin und den Untersuchungsrichter glasklar. Hier die Aussage von Amina K.*, 16 Jahre alt, ein hübsches Mädchen, das völlig aufgelöst erzählte, wie sie ihr Vater vergewaltigt hat. Dort der Beschuldigte, Kenan K.*, 36, der aufbrausend auf die Vorwürfe reagierte, aber seine Unschuld beteuerte. Es stand Aussage gegen Aussage. Alle glaubten der Jugendlichen, niemand dem 36-Jährigen, der wochenlang in der U-Haft schmorte.

Jetzt weiß man, die Vorwürfe waren erstunken und erlogen. Die 16-Jährige hatte geplant, ihren viel zu fürsorglichen Vater hinter Gitter zu bringen – und zwar aus reinem Eigennutz: Sie wollte länger in die Disco gehen als bisher; treffen, wen sie wollte; in die Schule gehen, wann sie wollte ... Einer Polizistin sagte Amina in einer Einvernahme: "Ich schätze, dass er (Anm. der Vater) für zwei bis sechs Jahre ins Gefängnis muss. Ich hoffe das auch." So naiv das Motiv auch sein mag, die Ausführung ihres Plans wäre ihr beinahe gelungen. Unterstützung fand sie in Behörden, die sich außerordentlich mit dem Opfer identifizierten, und die Rechte des Vaters negierten.

"Seine Freiheit verdankt er seinem Anwalt, der mit mehreren Beweisanträgen das Lügengebäude des Mädchens zum Einsturz brachte."

Quelle: Kurier.at

Was der Artikel nicht aussagt ist die Tatsache, dass die Unschuldsvermutung in Österreich gerade bei Männern nur zu gerne ausser Kraft gesetzt wird. Polizei und Staatsanwaltschaft benötigen keine Beweise, das "miese Schwein" wird einfach eingesperrt. Der Beklagte muss in Österreich seine Unschuld beweisen und selbst dann gilt er noch als Straftäter. Es fällt einem Kommentator sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Diese Verfahrensweise hat mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sicherlich nichts gemein. Das ist Willkür und Diktatur!

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