Der Freie Mann ist stets perfekt ausgestattet
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Es gibt viele Lebensphilosophien und manchmal fällt es einem schwer, seine eingefahrenen Gewohnheiten zu ändern. Das geht morgens schon los. Die typischen Langschläfer stehen in letzter Minute auf, hetzen ins Bad, springen in die Klamotten und rennen aus der Wohnung. Das ist für den Körper Stress pur. Warum sich diesem Zeitdruck aussetzen?
Gerade nach traumatischen Trennungserfahrungen ist es wichtig, strukturiert in den Tag zu starten. Ich brauche jeden Morgen ungefähr zwei Stunden um mich auf meinen Arbeitstag vorzubereiten. Der Wecker klingelt und ich quäle mich regelrecht aus dem Bett, weil ich das frühe Aufstehen hasse. Meist bleibt mein Hund noch im Bett liegen und stellt sich schlafend. Ich ziehe meine Pantoffeln an, hänge mir den Bademantel um und schlurfe lustlos in die Küche. Dort koche ich mir einen Kaffee und stecke meine erste Kippe an. Dann setze ich mich an den Tisch und glotze die Nachrichten. Sind die News zu frustrierend, dann schaue ich mir einige Musikclips an. Das schont meine Nerven.
Nach Kippe und Kaffee ziehe ich meine Gassi-Klamotten an, zerre den Köter aus dem Bett und wir drehen unsere Runde. Wieder zu Hause angekommen genieße ich meinen zweiten Kaffee und sicherlich zwei bis drei weitere Kippen. Dann bin ich bereit für die Körperpflege. Zähne elektrisch putzen, rasieren und unter der Dusche spüle ich meine Zähne mit einer Mintspülung. Dann schminke ich mich ein wenig und ziehe meine frischen Sachen an. Je nach Lust und Laune wechsle ich meinen Style.
Dann drehe ich mir meine Kippen für den Tag. Je nachdem, wie mein Tagesplan aussieht, schmiere ich mir leckere Brote mit Metzgerwurst und befülle meine Kaffeekanne. Meine Unterlagen, die ich für den Tag brauche, habe ich am Vorabend bereitgelegt.
Mein morgendliches Ritual dauert knapp zwei Stunden. Wenn ich extrem früh aufstehen muss, kann ich diese Zeit auf vielleicht die Hälfte drücken, aber darunter geht es nicht. Ja, das klingt ziemlich lang, aber ich genieße den Morgen und ich brauche diese Zeit für mich. So beginnt der Tag völlig entspannt und ohne jeglichen Druck.
Ich frühstücke morgens nicht, sondern nehme mir lieber Brote mit, die ich im Auto esse. Dazu trinke ich meinen Kaffee aus dem To-Go-Becher, weil er daraus einfach besser schmeckt. Der Schraubdeckel der Kaffeekanne ist als Trinkbecher einfach Müll. Im Auto habe ich auch immer Wasserflaschen und Tonicwater. Und je nach Witterung nehme ich Kühl-Akkus mit, damit die Getränke schön kalt bleiben. Zur besseren Ordnung habe ich mir nun einen Picknickkorb zugelegt.
Für die kalte Jahreszeit ist im Auto eine Standheizung enorm wichtig, damit es darin stets warm ist, auch wenn eine Pause gemacht wird. Den Motor ständig laufen zu lassen, ist einfach nichts. So kann auch problemlos ein kleines Nickerchen gemacht werden, ohne zu frieren. Oder morgens. Ich mache nach der Gassi Runde mit meinem Hund die Standheizung an, damit die Hütte zur Abfahrt schön warm ist. Nichts ist im Winter schlimmer als ein kaltes Auto. Als Standheizung empfehle ich eine Luftstandheizung, die nicht erst den Kühlwasserkreislauf des Motors erwärmen muss. So wird der Innenraum superschnell warm und es braucht deutlich weniger Strom, als bei einer Motorheizung.
Wer morgens mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Job fährt, der kann sich freilich nicht mit einem Picknickkorb belasten. Dann tut es auch ein Rucksack. In manchen Firmen ist der Kaffee nicht kostenlos. Da ist es durchaus sexy, seinen eigenen Kaffee mitzunehmen. Und nebenbei ein leckeres Brot zu essen, hebt garantiert die Laune. Wie die Loser in der Firma darüber denken, das ist einem Freien Mann völlig egal.
Wer viel unterwegs ist, spart mit meinem System echtes Geld. Alleine der morgendliche Kaffee beim Bäcker läppert sich übers Jahr zu einem netten Sümmchen. Das muss nicht sein und hat mit Geiz überhaupt nichts zu tun. Wer seinen Kaffee und das Essen selbst zubereitet, hat eine viel höhere Qualität. Warum nicht etwas Obst und Gemüse mitnehmen. Das kann man wunderbar nebenbei knabbern und es macht nicht dick.
Natürlich werden das selbst zubereitete Essen und der Kaffee nicht geteilt. Warum auch? Jeder kann morgens etwas früher aufstehen und seine Vesperdosen befüllen. Wer dazu keinen Bock hat, soll nicht betteln, sondern zum Bäcker gehen. Ich teile mein Essen nie.
Falls nach dem üppigen Frühstück aus dem Picknickkorb noch ein Mittagessen notwendig ist, dann geht ein Freier Mann nur mit Männern seinesgleichen zum Essen. Ein Freier Mann hat schlichtweg keinen Bock, sich beim Mittagstisch elendiges Familiengedöns anzuhören. Frauen gehören ebenso nicht in die Mittagsrunde. Erstens labern sie nur dummes Zeug und zweitens wollen diese Hühner immer eingeladen werden. So doof kann ein Freier Mann nicht sein.
Abends nach der harten Arbeit ist ein Rindersteak sicherlich nicht die schlechteste Wahl. Morgens holt man ein Prachtstück aus der Tiefkühltruhe und abends wandert das Fleisch in die Eisenpfanne. Dazu frischer Pfeffer aus der Mühle, etwas Kräuterbutter und ein Baguette. Fertig ist ein köstliches Dinner. Dauer der Zubereitung: Keine 15 Minuten.
Und wer wie ich Pudding mit Obst mag, der macht den einfach selbst. Klar ist das Kühlregal im Supermarkt voll davon, aber so richtig schmeckt der Industriedreck nicht. Ich koche einen Liter Pudding, fülle den in kleine Einweckgläser und dekoriere mit tiefgefrorenem Obst. Deckel drauf und fertig. Nach 4 Stunden ist der Pudding perfekt gereift und das Obst aufgetaut. Dann ab in den Kühlschrank. Köstlicher geht es wirklich nicht.
Ein Tiefkühlschrank ist eine wichtige Voraussetzung für köstliche Mahlzeiten. So muss man nicht jeden Tag Einkaufen gehen und kann am Vorabend entscheiden, auf welches Essen man Lust hat.
Und wer nun glaubt, dass eine Frau besseres Essen zubereitet, der ist auf dem Holzweg. Seht Euch die Ehemänner an und deren fette Ranzen. Das ist ein sicheres Merkmal für ungesundes Essen. Und deren Weiber sehen meist nicht besser aus. So will ein Freier Mann jedenfalls nicht herumlaufen.
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