• 11.10.2024

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Episoden der Menschheit – Teil 3

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» Artikel vom

Gastautor: Hildogerd

Die Geschichte der Menschheit (Teil 1, Teil 2) wird nun, dank der Künstlichen Intelligenz, völlig neu interpretiert werden. Es besteht dann kein Unterschied zwischen gar nichts mehr, schon gar nicht zwischen Männern und Frauen. Und so wird es dann wohl auch bald in den Geschichtsbüchern stehen …

1206 AD, Mongolisches Reich

Dschingis-Kanga war Anführerin einer mongolischen Herde. Gefürchtet waren ihre Kriegerinnen vor allem wegen ihrer ausdauernden Reittechnik, aber auch den Bogen konnten sie perfekt überspannen. Dschingis-Kanga hatte sich zum Ziel gesetzt, die Stämme der Mongolinnen zu vereinen und dank einer genialen Strategie sollte ihr das auch gelingen, denn sie hatte sich eine völlig neue Form der Demütigung einfallen lassen.

Ihr kleiner Bruder war nämlich Dschings-Bernd. So wie alle Männer eigentlich nutzlos, doch schließlich überlegte sie sich, ob sie ihn nicht doch irgendwie einsetzen könnte, und nahm ihn einfach mit auf ihren nächsten Feldzug, in einem kleinen Käfig, sodass ihm nichts passiert.
„Mein lieber Dschings-Bernd. Morgen ist die Schlacht. Wie werden natürlich gewinnen, die feindlichen Frauen haben keine Chance. Danach brauch’ ich dich!“
Dschingis-Bernd wäre lieber zu Hause geblieben. „Aha? Ich bin schon sehr gespannt, was ich hier soll! Ich würde wenigstens gerne frei herumlaufen.“
„Zu gefährlich!“, Kanga schüttelt den Kopf. „Jedenfalls, lieber Bruder, wenn die Schlacht vorbei ist, werden wir die gegnerischen Heerführerinnen gefangen genommen haben. Um sie zu demütigen werden wir sie mit deinem Samen befruchten. Sei dafür bereit, meine Kriegerinnen werden kommen und ihn holen.“

Dschingis-Bernd war schockiert, doch irgendwie auch neugierig, endlich passiert mal was.
Am nächsten Tag fand die Schlacht statt und Bernd hörte dem Schlachtlärm aus der Ferne zu, sehen konnte er leider nicht viel. Schließlich wurde tatsächlich ein blutiger Sieg errungen, und Bernd wartete nun schon sehnsüchtig in seiner Zelle. Bedauerlicherweise ging alles relativ schnell. Eine hässliche Mongolin kam zu ihm, ein Griff an die Prostata und schon landete der Samen in einem Beutel. Zehn Minuten später wiederholte sich der Melkvorgang, und Bernd war mehr als enttäuscht.

In den folgenden Tagen wurde der Sieg gefeiert. „Mein lieber Bruder, du hast wirklich großartige Arbeit geleistet!“, lobt ihn Dschingis-Kanga. „Die Feindinnen sind wahrscheinlich schwanger!“. „Danke. Aber kann ich es das nächste Mal nicht irgendwie auf die altmodische Art machen?“ „Unmöglich! Das würde diesen Kriegerinnen vielleicht sogar noch Spaß machen und es wäre auch viel zu gefährlich für dich! Außerdem müssen wir noch sehr viele andere Stämme besiegen und unterwerfen. Wir werden deine Entsamungsrate steigern müssen!“

Dschingis-Bernd verfiel in eine Depression, er sah sein Leben an seinem geistigen Auge vorüberziehen. Doch leider hatte er, so wie die anderen Männer seiner Zeit, nichts zu sagen. Dschingis-Kangas geniale und brutale Strategie funktionierte, die Stämme der Mongolinnen wurden unter ihr geeint und befruchtet. Im weiteren Feldzügen eroberte sie weite Teile Zentralasiens und Nordchinas, und Dschings-Bernd war immer mit dabei.
Seine Leistung ist in der Geschichte der Menschheit einzigartig, niemand zeugte soviel Kinder wie er. Heute, tausend Jahre später, schätzt man, dass mindestens eine Million Menschen von Dschingis-Bernd abstammen, doch war diese Leistung natürlich nur dank seiner Schwester möglich, das sollten wir nicht vergessen! Wird jemals wieder ein einzelner Mann mehr Kinder zeugen als Dschingis-Bernd? Es wäre möglich, denn im 21. Jahrhundert rennen Frauen vermehrt freiwillig zur Samenbank, ohne zu Wissen, was sie da bekommen.

1970 AD, 260000 km von der Erde entfernt

„Houston, hey, wir haben ein Problem“, meldet sich Shaniqua über das Mikrofon. Shaniqua, genannt „Big Mama“, ist Kommandantin der Apolla-13 Mission, und direkt neben ihr stecken in der nur sechs Quadratmeter großen Apolla-Kommandokapsel die beiden Pilotinnen Tanisha und Ashleigh. Die drei Astronautinnen sind bereits zwei Tage unterwegs, und schon bald sollen sie die Mondumlaufbahn erreichen und die dritte Mondlandung nach Apolla 11 und 12 durchführen. Wenn alles gelingt, wird Shaniqua die fünfte Frau am Mond sein.
„Eigentlich hat Ashleigh ein Problem! Sie hat Regelblutungen bekommen. Over!“ meldet Shaniqua an die Kommandozentrale. Glynn, Flugleiterin der Bodenkontrolle, analysiert sofort mit ihrem 50 frau-starken Team die Lage.
„Verstanden Shaniqua. Ashleigh soll jetzt erst mal eine frische Windel anlegen. Hat sie ihre Hormone nicht genommen? Over.“ „Doch, aber vermutlich ist es wegen der Schwerelosigkeit. Over.“

Glynn ist froh, dass es nur ein kleines Problem ist und nicht die Mission gefährden kann. „Öffnet eine Notfallpackung von Hildogerds-Frauentee. Und auf dem Mond wird Ashleigh ein Tampon tragen müssen! Aus dem Inhalt des Medizinkoffers sollte sich eines konstruieren lassen. Wir entwickeln dafür sofort einen Bauplan und schicken ihn euch. Mit dem Tampon wird Ashleigh auf der Mondoberfläche nicht so hoch springen können. Sie soll sich zurückhalten! Und bis dahin auch kein Sex da oben, aber bei euch sind sowieso keine Männer …“, scherzt Flugleiterin Glynn, um die Stimmung wieder etwas aufzuhellen.

Schon kurz Zeit später gelingt den Astronautinnen unter Anleitung der Ingenieurinnen am Boden die erste Konstruktion eines Tampons in der Schwerelosigkeit. Alle sind erleichtert, doch schon einen Tag später meldete sich die Crew erneut. „Houston, wir haben ein großes Problem!“, quietscht Shaniqua. „Wir hatten einen Kurzschluss glaub’ ich, so ein Lämpchen zeigt an, dass die Sauerstoffversorgung ausgefallen ist … Over.“
Shaniqua hört sich extrem angespannt an. Glynn beginnt sich sofort große Sorgen zu machen. „Shaniqua, beruhige dich und erzähl ganz langsam, was passiert ist. Over.“.
„Wir hatten den Vibrator eingeschaltet, dann …“ „Welchen Vibrator? Was meinen Sie damit?“, unterbricht Glynn. „Ein äh stabförmiges Gerät, zur Massage. Over“, stammelt Shaniqua. „Was? Sie haben einen äh Massagestab mitgenommen? Ok, das war nicht vorgesehen. Aber diese Dinger sind doch normalerweise ungefährlich? Was ist passiert? Over.“
„Ich hatte ihn gerade eingeschaltet, da sind die Batterien leer geworden! Nirgends haben wir Ersatzbatterien gefunden, da haben wir versucht, ihn direkt an die Stromversorgung des Moduls anzuschlien …“.
„Schalten Sie alle Mikrofone aus, sofort!“, ruft Glynn. In der Kommandozentrale herrscht betroffenes Schweigen. „Verdammt, das muss geheim bleiben. Diese Mission kostet Millionen!“. Die Lage wird sofort umgehend analysiert. Letztendlich muss auf die Mondlandung verzichtet werden und die Mondlandefähre zur Sauerstoffversorgung genutzt werden. So reicht der Sauerstoff ganz knapp für eine sichere Rückkehr zur Erde. Als Unglücksursache wird der jubelnden Öffentlichkeit ein kurzgeschlossenes Thermostat genannt. Die wahre Ursache wird nach der Landung sofort geborgen und lagert nun in einem geheimen NASA-Tresor. Für zukünftige Missionen werden batteriebetriebene Vibratoren verboten, aber stattdessen standardmäßig kabelgebundene Modelle in alle Raumschiffe integriert. Und schon bei den nächsten Apolla-Missionen wird alles reibungslos flutschen!

Die letzte Mondlandung liegt inzwischen schon mehr als 50 Jahre zurück. Ob es jemals wieder eine Mondlandung geben wird? Ungewiss. Die natürliche Intelligenz reicht inzwischen für derartige Projekt nicht mehr aus, aber vielleicht wird künstliche Intelligenz eines Tages eine neue Mondrakete entwickeln können.



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